tag:blogger.com,1999:blog-3888038654137785052024-03-05T23:15:22.127-08:00Ursus' seriöses BlogdingUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.comBlogger42125tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-63934844359784978682013-02-22T00:11:00.000-08:002013-02-22T00:19:46.259-08:00Heidentum und Kleinkrieg...Tja, liebe Leute, ich bin wieder da :-)<br />
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Leider in einer etwas unschönen Sache. <br /><br />
Heute möchte ich mit euch über "Heidentum und Kleinkrieg" reden. Ich denke, das Thema ist eng verknüpft mit Werten. Fangen wir doch einfach mal damit an. <br /><br />
Ja, ich weiß. Mit Werten ist es so eine Sache bei uns. Es gibt viele verschiedene Regeln und Werte - wenn man das überhaupt so nennen kann. Jede verschiedene Religion, jede einzelne Abspaltung, jedes Individuum hat eigene. Jeder ist darauf angewiesen, sich selbst nen Kopf zu machen. Viele picken sich also einfach die Rosinchen ausm Kuchen. Und zu guter Letzt: wir kommen nicht gleich in die Hölle, wenn wir uns nicht an die eine oder andere Regel nicht halten.
<br /><br />Alles soweit okay, ich finde das gut. <br /><br />
Ja, wie halte ich das eigentlich? Ich habe gemerkt, meine Werte haben sich im Laufe der Zeit etwas verändert. Eins wird sich aber nie ändern: die Familie ist das Wichtigste. Ansonsten... ja. Eine Mischung aus Havamal und neun edlen Tugenden triffts ganz gut. Und auch hier natürlich: ich bin ein Mensch, ich mache Fehler und halten kann ich mich auch nicht immer an alles. Ich bemüh mich aber, mich stetig zu verändern und besser zu werden. <br /><br />
Leider habe ich oben genannte Rosinenpickerei in letzter Zeit echt oft erleben müssen.
Man nennt sich Heide, man organisiert sich, man schreibt Statuten über Werte und wie man sich zu verhalten hat. Denn: man will ja die Gesellschaft besser machen, nech?
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Alles soweit okay, die Idee ist sehr nett.
<br /><br />Ich wollte und will mich nicht organisieren. Dafür habe ich auch meine Gründe. Keine böswilligen, auch keine persönlichen. Meine Familie ist meine primäre Organisation - und so soll es auch sein. Ich habe meine Online-Zeiten auf ein Minimum reduziert. Finde ich persönlich eher gut als schlimm. Klar ist es schade, dass ich so für viele Dinge und nette Menschen nicht mehr so viel Zeit habe. Trotzdem. Ich empfinde es als wichtig und richtig. Auch im realen Leben setze ich meine Prioritäten anders. Und nein, ich habe keine Zeit für Vereine und Stammtische. Oder zumindest selten. Und ich habe einfach keine Lust auf halbgare Sachen.
<br /><br />Ich weiß nicht, was genau der Stein des Anstoßes war. Auf jeden Fall war man aus irgendeinem Grund stinksauer.
Ich persönlich halte es für meine Pflicht, es demjenigen in so einem Fall dann auch zu kommunizieren.
Leider ist das nicht passiert. Wahrscheinlich war es mein Fehler, eine Erwartungshaltung diesbezüglich zu haben. <br /><br />Gemerkt habe ich es letztendlich, weil sich gewisse Leute auf einmal gar nicht mehr gemeldet haben. Kontakt unsererseits wurde einfach abgeblockt. Auch auf persönlichen Treffen ließ das Verhalten mehr als zu wünschen übrig. Schon irgendwie komisch, da man sich vorher als "Familie" bezeichnet hat.
Das ist für mich aber kein familiäres Verhalten. Zumal es kein Akt ist, einfach ein klärendes Gespräch zu führen. Wir haben es dann dabei belassen und uns rausgehalten. <br /><br />
Was mich persönlich richtig und ehrlich enttäuscht hat, ist der Fakt dass die "Familie" als ich sie gebraucht hätte, nicht da war. Und nein, ich erwarte keine 24/7 Zuwendung. Ich weiß, dass jeder seine eigene Last zu tragen hat. Einfach ein "Ich hab viel zu tun, denk aber an dich" hätte ausgereicht. Einfach nur zu wissen, dass man nicht allein ist, kann viel helfen. Aber nix kam.
<br /><br />Obwohl, nix stimmt auch nicht. Wenn man vorher schon keine Zeit hatte, mir ein paar Worte zukommen zu lassen, so hatte man doch die Zeit, mich auf Facebook wegen meiner Missstimmung (oder unliebsamen Äußerungen) anzupöbeln. Soviel Zeit hat man dann doch, ja? <br /><br />Und nicht nur von einer Seite. Nein. Auch von Seiten, die scheinbar unbeteiligt waren. Gleiches Muster: provozieren, dann aus der Liste löschen. Mutig, mutig. Ich konnte mir aber damals schon denken, wer sich wahrscheinlich im Hintergrund nen Ast darüber gelacht hat. Hat sich jetzt bestätigt. Und ich bin echt mehr als schockiert.
<br /><br />Ich finde es echt widerlich, Leute auf mich anzusetzen. Ich finde es widerlich, wenn man sich über meine Stimmung aufregt, ohne je zu fragen: Warum? Noch schlimmer finde ich das, gerade WENN man um den Grund weiß. Ich finde es schlimm, Leute für irgendwelche Kleinfehden einzuspannen - vor Allem wenn Betreffende noch nicht mal was von einer Fehde wissen. Ich finde es schlimm, wenn intelligente Menschen sich für sowas auch noch einspannen lassen. <br /><br />
"Denk doch mal um ... änder dein Leben... blah" - solche Phrasen tun weh, wenn man ein Kind verloren hat. Ich glaube, keiner kann sich vorstellen, was ich tun würde, um DAS rückgängig zu machen. Und ja. Ich hab noch oft schlechte Laune oder bin tieftraurig. Das bringt es so mit sich. Und ich weiß, es ist nicht leicht mit mir zur Zeit.
<br />ABER: ich lasse mich deswegen nicht dumm anmachen.
<br />Wenn du sauer auf mich bist - sag es mir. Nerv ich dich - geh. Ohne nochmal auf die Türschwelle zu kacken.
<br /><br />Leute, was ist los mit euch? Ist es DAS, was ihr heidnisches Verhalten nennt? Ich erinnere mich, von euch anderes gelesen zu haben. Vielleicht ist das der Grund, warum die ganze Sache letztendlich zerbrochen ist. Vielleicht solltet ihr einfach von Grund auf neu starten. Mit den Wurzeln, nicht irgendwo mit den Früchten. Vielleicht solltet ihr einfach mal kommunizieren. Vorher. Bevor es in Krieg ausartet. <br /><br />
Ich bin ganz ehrlich froh, dass ich vorher schon gegangen bin - finde es aber schade für euch, für jeden, der Herzblut reingesteckt hat.
<br />Wie ich damals schon sagte, kein böses Blut. Ich bin nur enttäuscht und schockiert. Mittlerweile echt im höchsten Ausmaße.
<br /><br />An die angesprochenen Personen: Ich bin raus. Also lasst mich da gefälligst auch raus. Alternativ: Sprich gut, oder schweig.
<br /><br />Mit freundlichen Grüßen
Ursus
<br /><br />P. S. Ich danke hiermit allen, die in der letzten Zeit bewusst oder unbewusst für mich da waren. Ihr habt mir damit mehr geholfen als ihr euch vorstellen könnt.
Ursus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com40tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-58945017773665919132011-08-25T23:12:00.001-07:002011-08-25T23:38:53.643-07:00It ain't easy........ als arbeitende Mutter.
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<br />Entschuldigt bitte meinen harschen Tonfall, aber ich bin sowas von angekotzt.
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<br />Wie einige von euch wissen werden, habe ich meinen Job mit relativ kinderfreundlichen Job mit immer gleichen Arbeitszeiten und freien Wochenenden gegen einen Floristenjob mit Schichtdienst "eingetauscht". Freie Wochenenden sind der pure Luxus. Freie Feiertage auch.
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<br />Ich fange entweder früh an und höre halbwegs früh auf oder fange spät an und darf erst spät wieder gehen. So spät, dass der Kleine schon lang im Bett liegt, wenn ich komme. Und ich danach auch gleich wieder ins Bett darf - denn ich muss ja morgens relativ früh raus. Ich seh den Kleinen zum Frühstück und bringe ihn in den Kindergarten. Mein Mann holt ihn dann ab und verbringt den Tag mit ihm. Mir fällt es nicht leicht, Mann und Kinder so selten zu sehen. Ich merke, wie es mir an die Substanz geht. Mein Trost ist, dass er tagsüber gut und liebevoll versorgt wird.
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<br />UND WAS KOMMT??? Ja, was kommt, lieber Leser?
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<br />Jedes Mal, wenn ich von meiner Arbeit rede, kommt unvermeidlich ein: "Und die Kindääääääär?"
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<br />Ja, genau. Es mag vielleicht nett gemeint sein und alles. Aber wenn man es zum hundertsten Mal hört, platzt einem der Kragen. Ehrlich. Ich mein, was denken sich die Leute??? Dass ich alte Rabenmutter den Kleinen einsperre bei Wasser und Brot? Dass er sich die Augen in einem einsamen, dunklen Zimmer ausheulen muss, bis Mama wiederkommt?
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<br />Vielleicht denkt auch einfach mal jemand daran, dass es für Mütter wie mich auch kein Zuckerschlecken ist und dass diese Fragerei einfach wehtut und das eh schon schlechte Gewissen noch größer wird? Ich würde auch lieber den Kleinen mit einem Küsschen ins Bett stecken anstatt den x-ten Kunden irgendwann um kurz nach acht zu fragen: "Wollen Sie es eingepackt haben? Frischhaltemittel liegt bei..."Ich kann mir weder Zeit noch Geld aus den Rippen schneiden. Sollte dies jemandem gelingen, möge er mir bitte mitteilen, wie das geht. Zweiteilen würde notfalls auch reichen.
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<br />Ich mein, ich will keine Lobgesänge oder so hören. Ich möchte einfach nur, dass die Leute wissen, dass es mir wichtig ist, mein Brot selbst zu verdienen. Egal, wie schwer es manchmal ist.
<br />Klar, ich könnte es mir einfach machen und zum Amt gehen. Ich könnte auch meinen Mann allein arbeiten lassen. Dann hätte ich alle Zeit der Welt. Toll. Das ist aber für mich alles keine Alternative. Ich möchte, dass wir unabhängig sind und nicht am Existenzminimum leben (Kinder kosten nun mal). Uns auch mal was leisten können. Eine Zukunft aufbauen. Und ich brauche die Arbeit einfach.
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<br />Nichtsdestotrotz liebe ich meine Kinder über alles. Die wenige Zeit mit ihnen ist mir umso wertvoller.
<br />
<br />Ich glaube, der nächste, der mich fragt, kriegt die Frage dorthin gesteckt, wo die Sonne nicht scheint. Trocken und bis zum Anschlag. Mit einer Tüte Blumenfrisch, selbstverständlich :)
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<br />Völlig angefressene Grüße,
<br />
<br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com39tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-68709327953736718012011-08-22T20:37:00.000-07:002011-08-22T23:10:37.768-07:00Ein heißes Eisen - das PatriarchatLieber Leser!
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<br />Lang lang hab ich mich um das Thema gedrückt, x mal angesetzt und alles wieder verworfen. Es ist einfach ein wirklich schweres Thema. Eine kurze Diskussion hat mir einen Schubs gegeben, und jetzt versuche ichs einfach mal.
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<br />Wir reden über Sinn und Unsinn des Patriarchats - guti? ^^
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<br />Lasst uns am Anfang erstmal sehen, was Wikipedia dazu sagt:
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<br />"Als Patriarchat, auch Androkratie genannt, wird eine Herrschaftsform bezeichnet, die durch die Vorherrschaft von Männern über Familien, Sippen, Gemeinden, Diözesen oder Völker gekennzeichnet ist."
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<br />Weiterhin Kennzeichen des Patriarchats:
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<br />" * Patrilinearität (Verwandtschaft entsteht durch die Stammbaumlinie des Vaters, wie auch Erbfolge und Namensgebung (Patronymie))
<br /> * Patrilokalität (Wohnsitz junger Ehepaare beim Vater des Mannes bzw. der Herkunftsfamilie des Mannes; Gegensatz: Matrilokalität) und Virilokalität (Wohnsitz der Ehefrau beim Ehemann; Gegensatz: Uxorilokalität)
<br /> * Androzentrismus (gesellschaftliche Fixierung auf den Mann, dessen Geschlechtszugehörigkeit eine geschlechtsgebundene Machtposition legitimieren soll und der entsprechende Rollenerwartungen zu erfüllen hat)
<br /> * Gottesbilder: zahlreiche Pantheonvorstellungen mit einer dominierenden männlichen Gottheit, in Juden- und Christentum ein transzendenter Gottvater
<br /> * Kontrolle über weibliche Sexualität zur Sicherstellung der gesellschaftlich bedeutsamen Abstammung des Kindes von einem Mann"
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<br />Quelle auch hier: Wikipedia
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<br />Bevor ich jetzt hier alles auseinanderklamüsere, noch etwas in persönlicher Sache: Ich bin froh, dass beide Geschlechter zumindest theoretisch gleichberechtigt sind, obwohl es noch viele Baustellen gibt. Ein bestimmtes Geschlecht zu haben, macht einen weder besser oder schlechter. Die persönlichen und individuellen Fähigkeiten sind es, die einen Menschen ausmachen. Jede/r sollte das tun (dürfen), was seinen Vorlieben und Neigungen entspricht. Punkt.
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<br />Patriarchat war für mich früher eine zweischneidige Sache. Zum Einen habe ich selbst schon in einem Patriarchat at its worst gelebt. Die Frau hat zu tun, was der Mann verlangt. Ohne Wenn und Aber und sei es noch so hirnrissig. Sie hat den Rand zu halten und jeglichen Wünschen des Mannes Folge zu leisten. Sie ist sein Stolz und hat diesen in der Öffentlichkeit zu wahren. Das heißt: Schnauze halten, lächeln, gut aussehen. Aber nicht zu viel. Der Mann hingegen hat nicht viel zu tun. Reicht es nicht, wenn er sich in seinem Ruhm sonnt und "männlichen" Freuden nachgeht? Das allein ist schon sehr anstrengend und so wundert es nicht, wenn seine mindere Hälfte ab und zu mal kräftig eine gelangt bekommt. Auch ohne ersichtlichen Anlass. Er muss nicht wissen, warum. Sie wirds schon wissen.
<br />Sowas ist für mich übrigens Pseudopatriarchat. Eindeutig nur dafür gedacht, Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren.
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<br />Zum anderen war ich selbst auch schon Patriarch. Wer jetzt plärrt "OMGs, wie blöd ist dieee denn? Das geht doch gar nicht" - dem sei gesagt, ich hab den Begriff bewusst so gewählt. Oft bin ich als Feministin verschrien worden, weil ich der Meinung bin, Frauen können die meisten Dinge ebenso gut wie Männer und das auch vehement verteidige. Nein, ich bin keine Feministin. Ich bin eigentlich sogar relativ misogyn. Ich kenne und mag viele patente Frauen, ich glaube nur, mit mir haben sich die Götter einen Scherz erlaubt indem sie mir ein Doppel-X verpasst haben. Ernsthaft. Aber ich hab mich arrangiert und man hat mich durchaus auch schon entnervt "Määäänner" sagen hören.
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<br />Aber ich schweife ab, richtig? Um es kurz zu machen und ohne dreckige Wäsche waschen zu wollen: Einer muss das Familienoberhaupt sein. Und das war ich, viele Jahre lang. Wie gesagt, alles eine Sache der Fähigkeiten. Wenn der Eine nicht fähig dazu ist, übernimmt es der Andere and that's it. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine. Auf Dauer war das allerdings auch nix für mich. Nee, ehrlich. Tausend Dinge in Personalunion ist etwas viel für ein Paar Schultern.
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<br />Kurz bevor ich mit meinem Mann zusammenkam, schrieb ich irgendwo: "Der Mann, der mir das Wasser reichen kann, muss erst noch gebacken werden." Ich war der festen Überzeugung, dass kein Mann der Welt respektabel genug sei, um mir in irgendeiner Form etwas sagen zu können. Aber unverhofft, kommt oft, gell? ^^
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<br />Und Respekt, das ist der Punkt überhaupt. Eine schwierige Sache und fast schon wieder ein eigenes Thema wert.
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<br />To keep a long story short: Ich bringe meinem Mann unendlich viel Respekt entgegen. Für seine Arbeit, seine Fürsorge, für seine liebevolle Art mit den Kindern umzugehen, für all sein Engagement, für seine Art, mit unserem Glauben umzugehen, für seine Werte und noch viel, viel mehr.
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<br />Wir sind beide tragende Säulen. Wir arbeiten zusammen, nicht gegeneinander. Er ist mein Schild, ich bin sein Schwert.
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<br />Und ja, er ist der Mann, das Oberhaupt. Ich höre auf ihn. Ich bring ihm sein Feierabendbier, notfalls auch seine Latschen ans Sofa und kraul ihm den Kopf, egal, ob ich auch müde bin oder nicht. Das ist erniedrigend sagst du?
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<br />Nein, ist es nicht. Ich bin stolz drauf. Denn weißt du, lieber Leser, ich tue es nicht nur, weil er der Mann im Hause ist. Wie gesagt, das allein berechtigt zu gar nix - zumal ich meine Brötchen auch selbst verdiene. Ich tue es noch nicht mal nur deswegen, weil ich ihn unglaublich liebe. Nein. Ich tue es auch in Würdigung seiner Aufgabe als Familienoberhaupt, die er wirklich bravourös meistert. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie anstrengend das ist. Und natürlich freu ich mich, wenn er sich freut. BTW - ich werde natürlich auch für das, was ich tue, respektiert und honoriert. Es ist bei Weitem keine einseitige Geschichte.
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<br />Ich kann auf ihn hören und ihm das letzte Wort lassen, weil ich er niemals etwas entscheiden würde, ohne mich vorher gefragt zu haben. Und ich weiß, er entscheidet immer im Sinne der Familie.
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<br />Beim Essen sitzt er am gar wichtigen Tischende. Er bekommt zuerst seinen Teller, beginnt und beendet die Mahlzeit und achtet darauf, dass die Tischregeln eingehalten werden. Immerhin kocht er ja auch. Er würde es weiterhin nie versäumen, danke zu sagen. Ob nun fürs Tischdecken oder andere Kleinigkeiten. Wer Kinder hat, weiß, wie schwer das mit den Tischregeln manchmal ist. Und last but not least - er schafft es auf einzigartige Art und Weise, eine ganz entspannte, liebevolle Atmosphäre an den Essentisch zu bringen. Fragt nicht wie, aber es ist so. Ich überlass ihm das gern :)
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<br />Ich kann zulassen, dass er sich vor mich stellt. Klingt blöd, aber konnte ich vorher nicht. Ich habe meine Angelegenheiten immer alleine geklärt und meine Familie allein beschützt. Diese Art von Ritterlichkeit habe ich eigentlich immer gehasst und mich bevormundet gefühlt. Mittlerweile fühlt es sich gut an, denn manche Situationen kann er einfach besser klären, weil er länger ruhig bleiben kann als ich. Und ich weiß, er lässt es zu, dass ich mich notfalls einmische. Wir kämpfen in ein und demselben Schildwall, sagt er.
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<br />Ich bin sein Stolz und muss mich natürlich auch vor Anderen entsprechend verhalten. Gilt für ihn allerdings genauso ;)
<br />Niemals würde er mich in Sachen Kleidung oder Kodderschnauze reglementieren. Er besteht darauf, dass ich ich bleibe. Und das ist auch gut so.
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<br />Patrilinear sind wir übrigens auch. Ich werde zu gegebener Zeit seinen Namen annehmen (hab ja zwei Jungs, die meinen alten hoffentlich weitergeben werden). Namen für zukünftige Kinder (so die Götter wollen) entscheiden wir zusammen. Dabei bin ich übrigens diejenige, die sich nur Jungs wünscht - Stammhalter eben :)
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<br />Dass wir beide männliche Fulltruis haben, ist wohl eher Zufall - oder auch nicht, wer weiß :D
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<br />Am Allerwichtigsten: Mein Mann ist nicht nur mein Mann, Sippenoberhaupt und "Außenminister", nein, er ist auch mein bester Freund. Er verdient sich seine Position jeden Tag aufs Neue.
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<br />Und das ist, was ich meine, wenn ich sage: "Patriarchat kann funktionieren, wenn es gut gemacht ist."
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<br />Wenn es auf Liebe, Respekt und Fürsorge gründet, dann kann es funktionieren, ohne dass jemand dabei unglücklich wird. Ich persönlich fühle mich noch geliebter und in meiner Rolle respektierter als damals, wo ich noch das Sagen hatte. Ich fühle mich kein bisschen unterdrückt und bin immer noch die selbe großmäulige Zimtzicke wie vorher. Warum auch nicht?
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<br />Patriarchat auf der Basis wie es leider viel zu oft vorkommt, nämlich Unterdrückung, ist dagegen eine abscheuliche Angelegenheit.
<br />
<br />MEIN Patriarchat im Kleinen funktioniert blendend. Es ist ergo nicht immer nur - Verzeihung - scheiße.
<br />
<br />Das ist meine Meinung zum Thema. Ihr seid herzlich eingeladen, mir eure Meinung und notfalls auch eure Buhrufe unten dran zu kleben.
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<br />Liebe Grüße,
<br />
<br />Urs Ursus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-6356567060954825852011-07-12T00:11:00.001-07:002011-07-12T02:55:58.086-07:00Nachtrag... Verschwörung, die VierteSo, schneller als erwartet, kann ich nun mit einem Nachtrag dienen :D<br /><br />Mein Mann hat nämlich unsere freundliche Mitbewohnerin im Hausflur abgefangen und sie auf ihr unmögliches Verhalten angesprochen. <br /><br />Tatsächlich schien die gute Dame nicht im geringsten schuldbewusst zu sein. Halb elf, das sei doch nicht nachts - zumindest nicht für sie. Der Geruch, so erklärte sie dem besten Mann von allen, käme nachts um zehn immer aus den Fensterbrettern (sic!) und röche so grässlich wie Lindenblüten (zuletzt war es sowas Flieder und davor flüssige Butter). An besagtem Abend war es sogar dermaßen unerträglich, dass ihr Hund - dem Erstickungstod nahe - zum Tierarzt musste. Lakonischer Kommentar meines Mannes: "Ja, genau. Wenn mein Hund zum Tierarzt muss, klingel ich erstmal unten und fange Streit an..." Auf die Frage, warum sich angesichts unseres Gestanks nicht auch andere Mieter beschweren, wusste sie ebenfalls keine Antwort. <br /><br />Desweiteren war er so freundlich, ihr das Handy zu geben, damit sie die Polizei rufen könne und bot ihr sogar an, zu uns in die Wohnung zu kommen um probezuriechen. Beides lehnte sie ab. Ja ups. Er riet ihr dann, im Zweifelsfall öfters mal den eigenen Abfluss zu putzen, woraufhin Tantchen sehr ungehalten wurde. Er fühle sich jetzt wohl sehr stark. <br /><br />Diesen Teil des Gesprächs habe ich nur hinter der Tür mitbekommen. Jetzt zog ich mir die Schuhe an und schlenderte gemütlich-beiläufig die Treppe runter. Ja, ich bin fürchterlich neugierig. Und ja, es ist gemein, weil mir eigentlich klar ist, dass sie Angst vor mir hat. Und ja, manchmal braucht die Königin von NeoSaxonia auch ihren großen Auftritt ^^. Ich ging also zum besten Mann von allen und stellte mich hinter ihn.<br /><br />Oh ja. Und das wirkte. Die gute Frau machte Augen wie Untertassen und wurde plötzlich ganz nervös. Ich erinnerte sie daran, wie sehr sie sich damals auf meinen Ex als Quelle allen Unbills eingeschossen hatte und fragte sie, warum sie nach seinem Auszug immer noch nicht mit ihren Verdächtigungen aufhöre. Ouh. Da wurde sie hysterisch, schnappte ein paarmal nach Luft und brachte dann ein: "SIIIIIIIEH... Siee sind für mich sowieso... indiskutabel!!!" hervor. Beeindruckend. Mehr kam auch nicht, denn dann drehte sie sich abrupt um und wandte sich ihrem Briefkasten zu und verteilte dessen Inhalt in ihrer Hektik auf dem ganzen Boden. <br /><br />Mein Mann und ich gingen wieder hoch und mussten doch etwas lachen. Er fragte mich, was ich ihr getan hätte, dass sie vor mir so viel Angst hat. Die Wahrheit ist: nix. Ich lass mir nur nicht alles bieten. BTW, ich glaube nur langsam wirklich, dass sie mich für eine Hexe hält. Erst ihre Mutmaßungen über meine Religion, dann dieses wirklich panische Gehabe, wenn sie mich sieht. Komisch, all das. Ich find ja sowas eigentlich nicht witzig, zumal es nicht mal der Wahrheit entspricht... aber wenns unserem Hausfrieden dient, habe ich kein Problem mit diesem Image. <br /><br />Vielleicht trifft man mich im Treppenhaus jetzt öfter mit einem Odin-Chant auf den Lippen :DUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-38523059422524171792011-07-08T03:52:00.001-07:002011-07-08T04:24:32.029-07:00Die große Schnupper-Verschwörung IIILiebe Leser!<br /><br />Ganz ehrlich, nach der Sache mit dem Anwalt hätte ich nie gedacht, euch noch eine Fortsetzung der Story liefern zu können. Aber manche Dinge ändern sich vermutlich nie. <br /><br />Ich hätte es eigentlich schon ahnen müssen, als mein Ex mich anrief und vorwarnte. Sie hatte ihn auf der Straße abgefangen und sich wieder über die gar mannigfaltigen Gerüche aus unserer Wohnung beschwert. Da er ihr mitteilte, dass er ausgezogen sei, hegte ich die wahnwitzige Hoffnung, sie würde uns nicht weiter belästigen. Denn, wir erinnern uns: Er als bööööser schwarzgekleideter Mensch sorgte selbstverständlich mit seinem okkulten Räucherkram für diese unsägliche Pestilenz. Aber da hatte ich falsch gedacht. <br /><br />Eines abends klingelte es tatsächlich bei uns. Es war halb elf und wir schon lange eingeschlafen, da wir um vier wieder aus den Federn müssen. Mal ganz abgesehen vom Kind, das sich aber zum Glück (für sie) nicht beim Schlafen stören ließ. <br /><br />Etwas verplant und in Schlafkleidung öffneten wir also die Tür. Der beste Mann von allen trat vor und fragte nach dem Grund des späten Besuchs. Man hörte nur eine vergnatzte Stimme "Ich wohne über Ihnen und ärgere mich seit geraumer Zeit über diverse Gerüche..." Der beste Mann von allen reagierte recht ungehalten, nicht zuletzt, da er die Geschichte von uns schon kannte. Er fragte, ob sie sich eventuell vorstellen könne, dass Leute um diese Uhrzeit schon schlafen. Dann platzte mir der Kragen. Ich teilte ihr recht lautstark mit, dass sie sich mit Problemen wie diesen bitte an unseren Anwalt wenden solle und sie kein Recht habe, uns dermaßen zu belästigen. Sie wetterte dagegen und redete mal wieder etwas von der Polizei, die sie nun holen wolle. <br /><br />Dem besten Mann der Welt hatte genug von dem Spielchen. Er bat mich zur Ruhe und teilte ihr mit, dass sie entweder die Polizei holen solle oder uns nicht weiter belästigen. Dann schloss er die Tür und überließ die Dame ihrem eigenen Gemecker. Dass die versprochene Polizei mal wieder nicht kam und die Nacht für uns gelaufen war, brauche ich nicht extra zu erwähnen, oder?<br /><br />Die nette Dame von oben hat jetzt einen weiteren Fan gewonnen. Mein Mann nimmt es allerdings nicht mit einem Lächeln, sondern fühlt sich persönlich angegriffen, da er sich für unsere Halle verantwortlich fühlt und keine Nachrede dieser Art dulden will. Haha, ich bin übrigens mal gespannt, ob der Sohn der Dame sich angesichts meines Mannes nochmal zu seinen Mafia-Methoden hinreißen lässt. Der beste Mann von allen hat auch kein Problem damit, beim nächsten Vorfall selbst die Polizei zu holen.. und das Gesicht der Dame möchte ich dann gern mal sehen ^^<br /><br />Ich sollte mir für die Zukunft schon mal nen Klappstuhl und Popcorn bereitstellen. Es kann spannend werden, wenn es wieder heißt: "Schnupper-Verschwörung, Klappe die 4."<br /><br />Amüsierte Grüße, <br /><br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-73955034952004309652011-06-07T20:27:00.000-07:002011-06-07T21:29:42.289-07:00Lieber Chef....... oder was bei der Urs zwischendurch so los war...<br /><br />(man stelle sich diesen offenen Brief bitte im netten Tonfall mit einem leichten Lächeln vor)<br /><br /><br />Lieber Chef!<br /><br /><br />Ende letzten Jahres durfte ich bei dir ein Praktikum machen. Es war wirklich nicht leicht, mich wieder in den alten Beruf einzuarbeiten. Schon zu Anfang war klar, dass wir nicht die besten Freunde werden. Aber das war okay. Und ich hab mich durchgebissen. Hart gearbeitet, viele Überstunden gemacht. Teilweise so viele, dass Familie und Freunde darunter gelitten haben. Auch das war okay, das gehört manchmal einfach dazu. Wir sind öfters mal aneinandergekracht, du wurdest laut. Ich weiß, du bist Choleriker. Du hast dich immerhin manchmal entschuldigt. Auch das war okay. Ich hab mich irgendwann dran gewöhnt. Zum Jahresende hast du mich dann übernommen. Eigentlich ein Grund zum Freuen. <br /><br />Um die Feiertage hast du meine Vorgesetzte entlassen, weil sie zu oft krank war. Ich hab ganz selbstverständlich ihre Rolle übernommen, weil es Not tat. Noch mehr Überstunden gekloppt, weil es wichtig war. Krank auf der Arbeit erschienen, wie auch der Rest. Ich wollte, dass die Firma vorankommt. Du sagtest, es wäre jetzt etwas blöd für mich, weil ich in Vorleistung gehen müsste. Bei gleicher Bezahlung mehr arbeiten. Das ist okay, das macht man gerne. Du schienst auch soweit zufrieden. Wie schön.<br /><br />Im neuen Jahr änderte sich einiges. Du hast viele neue Praktikanten eingestellt, deren Vorgesetzte ich nun war. Ich durfte ihnen helfen, ihre Arbeit kontrollieren und ihre Fehler verbessern. Dazu noch Telefondienst. Das war wirklich viel und ich wusste teilweise echt nicht, wie ich mit der Arbeit zurande kommen sollte. Alles musste schnell gehen - und wer schnell arbeitet, macht sicherlich auch mehr Fehler. Du wurdest zunehmend unzufrieden. Das Kind wurde öfters krank und Überstunden konnte ich auch nicht mehr so leicht machen. Ich hab dir auch erklärt, warum. Ich durfte mir anhören "Wir sind keine soziale Einrichtung". Mag sein, aber was soll ich mit dem Kind tun? Wir haben sonst keinen. Du hast zweimal verschlafen, sagst du. Richtig. Du erwähnst aber auch nicht, dass ich die Zeit jedes Mal nachgearbeitet habe und es dann nicht mehr vorgekommen ist. Du kommst alle naslang zu spät, sagtest du. Auch das ist so nicht richtig. Ich kam immer vor der vertraglich geregelten Zeit. Dass dir das aber zu knapp ist, das sagtest du mir erst recht spät. Also kam ich von da an noch früher. Deine Mutter kontrollierte mich da "dankenswerterweise" immer sehr genau. Lob habe ich in dieser Zeit von dir selten bekommen. Nur die Kollegen haben gemerkt, was ich eigentlich leiste und haben das auch honoriert. Gespräche unter uns endeten meist damit, dass du mir irgendwelche Unzulänglichkeiten vorwarfst. Ich kam mir irgendwann vor, als wäre all meine Arbeit nur ein dampfender Haufen Unflat. Klar mache ich Fehler, die macht jeder. Du nicht? Ich habe deine dauernde Unzufriedenheit gehasst und dass du mich so oft angeschrien hast. Entschuldigungen waren scheinbar auch nicht mehr vonnöten. Ich bin von da an nicht mehr mit dir ins Gespräch gegangen und hab auch meinen immensen privaten Stress für mich behalten. <br /><br />Bis letzte Woche, letzter Tag der Probezeit. Da sagtest du: wir trennen uns von dir. Super. Mir wäre fast die Kinnlade runtergefallen. Die Gründe dafür klangen mir irgendwie etwas... aber gut, ich will dir nix unterstellen. Ich war bei Facebook online. Ja. So wie die anderen Kollegen, aber das habe ich dir nicht gesagt. Du wusstest es und hast bis zu diesem Tag nix gesagt. Wie so oft. Ich wäre unmotiviert ("Du hast lang keine Überstunden mehr gemacht"). Komisch, das siehst nur du so - hier unterstelle ich dir aber, dass du es nicht anders sehen möchtest. Auch dein Punkt, dass ich dir nicht zuhöre. Das tue ich und jeder weiß es - außer dir. Wir sprechen nicht die gleiche Sprache und es wäre zu anstrengend für dich, meine zu lernen. Ja, wir scheinen wirklich unterschiedliches Deutsch zu reden. Oder ich manchmal wirrisch. Ich ging allerdings davon aus, dass meine Arbeitsleistung dich darüber hinwegsehen lässt. Scheinbar nicht. Ich nehme die Firma nicht ernst. Ah ja. Natürlich ist es so, dass ich nach Feierabend gern die Arbeit aus meinem Kopf streiche - ist doch irgendwie normal? Ich stehe um 4 auf und gehe um 9 ins Bett. Ich habe Familie. Ich weiß ja nicht wie du es machst, aber wenn das für dich wirklich ein Grund ist, dann schuldig im Sinne der Anklage. Das Kind war krank. Right. Öfters sogar. Ich hab mich dafür auch mehrfach entschuldigt und dir erklärt, warum ich zuhause bleiben muss. Anfangs sagtest du mir "wir haben gute Erfahrungen mit jungen Müttern gemacht" - Ich frage mich, was das für Mütter sind, deren Kinder nicht krank werden. So eine haben wir nämlich auf der Arbeit nicht. <br /><br />Komischerweise sehen die Kollegen das alle ganz anders und sind entsetzt. Klar, ich hab die meiste Erfahrung in dem Bereich, kann alte Schrift lesen und mein Freakwissen anbringen. Bestimmt haben sie auch Angst, dass sie die Arbeit nicht schaffen und die nächsten auf der Liste sind. Sicher nicht ganz unbegründet. <br /><br />Wie auch immer, du bist der Chef, du hast Recht. Ich kann sagen, was ich will und es braucht dich nicht zu interessieren. Probezeit halt. Ich kann aber partout nicht ertragen, dass du meine Person und meine Arbeitsleistung so schlecht machst. <br /><br />Ganz unter uns: ich sehe dich irgendwann allein im Büro sitzen. Jeder, dem ich von dir erzählt habe, hat gesagt: mach das nicht mehr mit. Kündige. Ich wollte es eigentlich nicht. Danke, dass du mir die Entscheidung abgenommen hast. <br /><br />MfG, Urs<br /><br />P.S.: Lieber Leser. Ich möchte an dieser Stelle mein absolutes Entsetzen darüber zum Ausdruck bringen, was der Arbeitsmarkt manchmal für eine rechtlose Zone ist. Gerade für junge Mütter ist das doch desaströs. Ihr wollt, dass wir Kinder bekommen - schert euch aber einen feuchten Kehricht darum, ob wir Arbeitsplätze bekommen oder behalten. Das ist nämlich als Elternteil gar nicht so leicht. Wundert sich da noch jemand über die wirtschaftliche Lage? Ich nicht. <br /><br />Ich wünsche allen, die sich momentan umorientieren oder neu bewerben einen guten Neustart, viel Erfolg und einen nette(ren) Chef!Ursus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-35155505908690725642010-09-26T02:41:00.000-07:002010-09-26T03:19:27.682-07:00Heidentum und ParanoiaTach, Leude!<br /><br />Da heut das Herbstblot für mich im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel, nutze ich mal die Gunst der Stunde, um mit euch ein wenig zu diskutieren. <br /><br />Ich führe mal meine Reihe "Heidentum und..." weiter, da ich finde, da gibt es so einige Baustellen. <br /><br />Heute möchte ich mit euch über Heidentum und Paranoia reden. <br /><br />Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass viele Heiden immer noch der Meinung sind, dass wir von unterschiedlichen mehr oder weniger offensichtlichen Institutionen verfolgt werden, die nur auf "unsere" Auslöschung oder Assimilierung hinarbeiten. <br /><br />Nein, es sind nicht die Borg *lol*<br /><br />Also, Feind Nummer eins sind natürlich die Buchreligionen, allen voran die bösen Christen. Die haben uns (wer auch immer "uns" ist)ja schon damals mit Feuer und Schwert missioniert. Ja, das stimmt, aber nicht nur. Und das muss man auch ganz offen sagen. Das Christentum hatte Ideen, die einfach für die damalige Zeit unüblich waren und die Leute angesprochen haben. Viele sind sicher auch freiwillig übergetreten. Das soll nicht heißen, dass ich die Christianisierung gut heiße, aber Leute, die freiwillig konvertieren, haben ihre Berechtigung. Punkt. Und ja, die Kirche (und ich meine hier die Kirche als Organisation) hatte und hat viele Leichen im Keller. Sicher wäre Jesus auch entsetzt, wenn er die Richtung gesehen hätte, die sein Club eingeschlagen hat. Keine Frage. <br /><br />Aber ich glaube persönlich, dass die Kirche genug eigene Probleme hat, und dass das Grüppchen Heiden für sie sicherlich eines der wenigsten Probleme ist. Klar, wir haben noch Baustellen hier. Sicher, es läuft nicht alles rund. Aber ich bin der Meinung, wenn etwas stört, sollte man es anpacken und nicht groß rumsabbeln. <br /><br />So, Feindbild Nummer zwei: die Muslime: huuuu! Spätestens seit 9/11 wissen wir ja alle, wie gefährlich diese tickenden Zeitbomben sind! Und sie kommen, um uns alle zu bekehren - und umzubringen - oder gar beides! Steht schon im Koran und es sind ja sowieso alle gleich! Überhaupt, all diese Wüstenreligionen. Das ist doch völlig artfremd! (ich hoffe, jedem fällt hier die Ironie auf)<br /><br />Also, liebe Leute. Wem noch nicht aufgefallen sein sollte, wie unterschiedlich der Islam mit all seinen Auslegungen und Rechtsschulen ist, der tut mir leid. Ja, ich muss aus Erfahrung sagen, die Toleranz Polyhteisten gegenüber ist leider manchmal wirklich nicht groß. Gut. Das finde ich auch schade. Aber das heißt ja a) nicht, dass wir es ihnen nun gleichtun müssen und b) es gibt genug tolerante und liebe Muslime und denen gegenüber steht es uns einfach an, Respekt vor deren Religion zu zeigen. Bei Christen sehe ich es übrigens ähnlich. <br /><br />Klar, ich hab mich angesichts mancher Äußerungen auch schon tierisch geflucht und bei manchen Koran- und Bibelstellen kräuseln sich mir auch die Nägel. ABER: die Auslegung ist immer noch Sache jedes Einzelnen. Jeder interpretiert eine Stelle anders. Und ich habe oft das Gefühl, die Stimmen, die sich für friedliche Religionsausübung aussprechen werden oft überhört, während dann jeder Pups eines Radikalen dann sofort freudestrahlend angenommen wird. Man wusste es ja schon lange! Ha! <br /><br />Oft kriegt man dann Stilblüten zu lesen wie "Jaaa, die Christianisierung hat unserem germanischen Volk voll viel Unheil gebracht!" Okay, den Hinweis, dass es ein germanisches Volk nie gab und dass Deutschland erst *nach* der Christianisierung entstand überlesen wir natürlich geflissentlich. <br /><br />Ich hab das leise Gefühl, manche wollen sich einfach verfolgt fühlen. <br /><br />OH, und das neueste sind übrigens die Freimaurer. Die sind aber bekanntlich schuld an allem. Also ich muss ganz ehrlich sein, ich weiß nicht viel darüber. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie a) an allem schuld sind und b) dann auch noch die Weltherrschaft wollen. Aber das ist anscheinend ein richtiger Hit bei manchen Leuten. Ich halte das Internet für eine tolle Sache, aber oft macht es ohnehin schon wirre Leute noch wirrer. Als Beweis müssen dann tolle Youtube Videos herhalten, so richtig schön dramatisch, damit auch alle Angst vor der unbekannten Macht bekommen. Wer nicht gleich mit schreiend im Kreis rennt, ist natürlich blind - wie immer. <br /><br />Ach Leute ey. Man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen. Was spricht dagegen, einfach sein Leben zu führen, ohne ständig irgendwo Bedrohungen zu sehen? Ich mein, das hat ja nix mit fehlendem kritischen Blick oder mangelndem Engagement zu tun. Genausowenig was mit "die andere Wange hinhalten", das wurde mir nämlich auch schon vorgeworfen. <br /><br />Nö. Ich habe einfach keine Lust, mich da verrückt machen zu lassen. Mal angenommen, es gäbe wirklich eine Gefahr, was bringt es denn, wie ein aufgescheuchtes Huhn in der Gegend rumzurennen und rumzugackern? Davon wird es auch nicht besser. Ich ziehe es vor, mich nicht verrückt machen zu lassen und warte, bis sich diese ominöse Gefahr zeigt oder auch nicht - wovon ich eigentlich eher ausgehe. <br /><br />Natürlich möchte ich euch auch heut wieder einen passenden Edda-Spruch mit auf den Weg geben: <br /><br />"Unweiser Mann durchwacht die Nächte<br />Und sorgt um alle Sachen;<br />Matt nur ist er, wenn der Morgen kommt,<br />Der Jammer wahrt wie er war."<br /><br />Liebe Grüße an all meine lieben Leser - und eine Runde Alu-Hüte an alle Paranoiker :D<br /><br />LG, UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-7632662425188948762010-08-31T12:04:00.000-07:002010-08-31T13:45:35.612-07:00Heidentum und EllenbogengesellschaftLang lang ists her... ja, ich weiß. Momentan ist mein Kopf so voll mit allem möglichen, dass ich kaum mehr zum Bloggen komme. <br /><br />Heute juckts mir aus aktuellem Anlass allerdings wieder in den Fingern. Thema *auf die Überschrift deutet* Heiden und (Ellenbogen-)Gesellschaft. <br /><br />Wer hats denn heutzutage schon leicht? Wer hatte es früher leicht? Oder besser: wann ist es überhaupt mal leicht gewesen?<br /><br />Wenn man manchen Leuten glauben möchte, war das Leben "damals" (wann auch immer das gewesen sein soll) voll Licht, Liebe und ritterlichen Tugenden. Man turnte fröhlich durchs erfüllte Leben, liebte die Natur und manchmal auch seinen Nächsten. Es herrschten weise Frauen, die stets liebevoll gerecht und nie, ich betone NIE! zickig waren, stritten oder gar Krieg führten. Die große Göttin schaute wohlwollend zu - und sagte ich schon, wie lieb sich alle hatten? Ja, so oder so ähnlich muss es wohl gewesen sein. <br /><br />Und jetzt stellt euch mal vor wie es ist, wenn ein Heide, der mit seinem Kopf fest in dieser Welt verwurzelt ist (ich tippe mal auf karmisches Problem oder so), in die bitterböse, kalte Welt des Hier und Jetzt geschubst wird. <br /><br />Ich mein, man ist ja als Heide sowieso quasi schon prädestiniert für Unterdrückung durch andere. War schon immer so! Am besten man zeigt der Welt die geballte Macht seines Protestes, indem man aus Prinzip schon mit einer Flappe auf die Straße geht. Seht her! Ich bin ein Heide und werde unterdrückt! Ein Statement! <br />Ebenso hilfreich ist es, oft und viel über die Ungerechtigkeit der heutigen Welt zu schwadronieren. Ideen, Rat und Lebenshilfe überhört man am besten großzügig,denn das sind eh nur Versuche, vom Elend abzulenken. Man steuere dem entgegen, indem man noch lauter und penetranter rhabarbert. <br /><br />Wenn man dann ausgelacht wird oder jemand einen gar als Jammerlappen tituliert, dann ist das DIE Bestätigung. Keiner akzeptiert einen. Und wir wussten doch sowieso schon lange, dass die Menschen heutzutage alle gleich sind. Intolerant. Grausam. Bildleser. Flatratesäufer. DSDS-Gucker. Strohhalmkronenträger. Kurz: das personifizierte Böse. Als ohnehin schon gramgebeutelter Heide ist es dann doch das Beste, wenn man sich dieser bösen Gesellschaft von vorneherein entsagt! <br /><br />Aber mal Spaß beiseite, lieber Leser. Ist das wirklich so?<br /><br />Ich persönlich empfinde das ganz anders. Ich persönlich fühle mich als bekennender Heide keineswegs unterdrückt. Generell fühlt sich doch eigentlich jede religiöse Gruppierung irgendwie benachteiligt. Ist das was Neues? Nö, oder? Klar, manchmal lachen die Leute. Aber das ist dann doch deren Problem und nicht meines.<br /><br />Dazu habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass wie es in den Wald reinschallt, es auch wieder rauskommt (jaja, ich weiß, 5 Euro ins Phrasenschwein ^^). Wenn ich den Leuten nett und respektvoll gegenübertrete und ganz natürlich mit meiner Religion umgehe, dann sind die meisten auch nett und offen mir gegenüber. Wenn nicht, ja meine Güte. Ich muss auch nicht jeden mögen. <br /><br />Das Selbe gilt auch für die ach so pöööhse Gesellschaft. Ich steh morgens zwar zerknittert, aber fröhlich auf und sag der Welt jeden Tag aufs Neue: HEY, hier bin ich! Klar, manchmal geht einem die Welt aufn Senkel. Wenn der Chef meckert, oder die Mama, der Hund in die Wohnung macht oder man sich ein Bein bricht. Aber im Großen und Ganzen geht es uns doch echt gut und wir können wirklich froh darüber sein. Man sollte sich stets bewusst sein, dass es Menschen gibt, die es nicht so gut haben und dankbar sein für das, was man hat. Wer was übrig hat, soll auch ruhig was abgeben. <br /><br />Ich mein, "früher" war auch nicht alles eitel Sonnenschein. Wisst ihr, wieviele Eichen man für ein einziges Wikinger-Langschiff brauchte? Ich habe mal sagen hören, 80. Oder wisst ihr, warum die Lüneburger Heide heutzutage eine Heide ist? Genau, durch Rodung, um an die Bodenschätze zu kommen. Soviel zur damaligen Naturverbundenheit. <br /><br />Ich bin froh, heutzutage zu leben. Früher war auch nicht alles besser. Ich bin froh, dass meine Kinder eine mehr als gute Chance haben, das Erwachsenenalter zu erreichen. Wenn mal eins krank wird, ist der Kinderarzt um die Ecke. Ich selbst kann es mir auch leisten, krank zu werden - Krankenversicherung sei Dank. Wenn es mal regnet, muss ich nicht fürchten, im nächsten Winter nix zu essen zu haben. Nicht nur das, ich habe es auch warm in meinen vier Wänden. Ich habe geregelte Arbeitszeiten mit Pausen. Oh, überhaupt kann ich arbeiten, was ich möchte. Nach dem Feierabend hab ich Zeit, mit meinen Kindern zu spielen und muss weder Brot backen noch spinnen noch schnitzen. Wenn die Zeiten weniger gut sind und ich keine Arbeit habe, ist trotzdem mein Lebensunterhalt gesichert - ach, das sind übrigens teilweise Errungenschaften der christlichen Wertevorstellung, liebe Christenhasser. <br /><br />Die Leute damals waren auch nicht flauschiger und kumpelhafter. Was meint ihr, warum viele Norweger damals nach Island übersiedelten? Oder warum teilweise ganze Völkerwanderungen stattfanden? Nein, bestimmt nicht, weil alle sich furchtbar lieb hatten. <br /><br />Frauen sind im Übrigen auch nicht besser oder schlechter für Führungsaufgaben geeignet als Männer. Jeder soll das tun, was seinen Neigungen entspricht. <br /><br />Wenn ich solche Vorurteile wie oben, gepaart mit übermäßigem Gejammer höre, lieber Leser, dann wird mir dezent schlecht. Wir alle, ganz unabhängig davon, ob man nun Heide, Christ, Moslem oder sonstwat ist, sollten versuchen, die Welt besser zu machen. Und sei es erstmal nur unsere eigene kleine Welt. Jammern verschwendet nur unnötig Energie. Im Übrigen widerspricht es sehr den Werten, für die ich eintrete: Selbstverantortung, Disziplin, Stärke und dergleichen. <br /><br />Wisster, ich hatte es im Leben auch nicht immer leicht. Genauergenommen hat das kaum einer. Ich freu mich für jeden, der sagt: "Scheiß die Wand an! Ich bin hier, das ist gut. Lass es uns angehen!"<br /><br />An alle Jammerlappen überreiche ich hiermit feierlich ne Packung Taschentücher. <br /><br />Allen anderen möchte ich noch dieses kleine Edda-Zitat mit auf den Weg geben: <br /><br />"Der milde, mutige Mann ist am glücklichsten,<br />Den selten Sorge beschleicht;<br />Doch der Verzagte zittert vor allem<br />Und kargt verkümmernd mit Gaben"<br /><br />Hav. 57<br /><br />Einen schönen Abend euch allen! Und natürlich seid ihr herzlich aufgefordert, eure Meinung kundzutun :-)<br /><br />LG, UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-72537881904698108952010-06-25T08:05:00.000-07:002010-06-25T10:49:42.441-07:00Von einem Goden, der auszog...... um das Fürchten zu lehren...<br /><br />Hach, Leute, ich weiß, das Thema Geza ist mittlerweile omnipräsent und eigentlich sollten wir ihn lieber seiner wohlverdienten Nichtbeachtung anheim fallen lassen. So ganz will mir aber das Thema nicht aus dem Kopf...<br /><br />Heute läuft die vom unfreiwilligen Comedian gesetzte Frist ab. Ich bin ja so gespannt, was er sich schönes für die unbeugsamen Neuheiden hat einfallen lassen. Im Kindergarten muss man schließlich Konsequenz zeigen, sonst tanzen einem am Ende alle auf der Nase rum. Und wo käme man da hin als Obergode?!<br /><br />Apropos Konsequenz: der gute Mann weigert sich immer noch hartnäckig, den mittlerweile allerorts verlangten Beweis dafür zu bringen, dass "Allsherjargode" ein in seinem Perso eingetragener Name ist. Was ist daran so schwer? Muss man als Altheide erst eine Kopie des Ausweises in Stein meißeln? Oooh, aber dann sieht man ja seine persönlichen Daten? Also wenn ich mich recht erinnere, steht im Impressum seines Buches auch seine Adresse - und ich kann nur sagen, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte, geschweige denn haben werde, den Mann auch noch persönlich zu besuchen. Dem seine Penetranz reicht mir schon im Internet, wo ich zur Not noch wegklicken kann. Der einzigste Nutzen, den ich mir vorstellen könnte, wäre mir sein Ausweisbild zu kopieren und über die Toilette zu hängen. Sicher hilfreich bei Verstopfung. Aber selbst hier könnte ich sein Konterfei herbekommen, wo immer ich wollte. Also, welchen Grund gibt es für ihn, sich so zu zieren? Genau, finde ich auch. <br /><br />Seine Anhänger sehen das anders und befürworten das rabiate Verhalten ihres guten Hirten. Es wäre ja auch endlich mal an der Zeit, dagegen vorzugehen. Tatsächlich. Denn irgendwie finde ich es ziemlich befremdlich, die angeblichen Beleidigungen (ich finde ja eher, der Gruselgode ist etwas empfindlich, humorlos und erwartet anscheinend, dass sich jeder zu seinen gebenedeiten Füßen niederwirft) jahrelang stehen zu lassen (wie alt war der Geza-Blues nochmal? um DANN, ganz plötzlich wie ein Kasperl aus der Box zu springen. Ein plötzlicher Anfall von Verzweiflung? Wohl eher nicht. Vielleicht ist der Kühlschrank leer oder sein neuestes Buch verkauft sich nicht wie erwartet - oder beides. Man weiß es nicht. Vorstellen könnte ich mir auch, dass er sich mal wieder zu wenig beachtet fühlt. Lieber Geza, für einen religiösen Würdenträger wie du gern einer wärst, ist so ein beleidigtes Haudrauf-Verhalten keineswegs angemessen und ist auch nicht dazu geeignet, dich kompetenter erscheinen zu lassen, geschweige denn, deinen Beliebtheitsgrad zu erhöhen. Nur so ein kleiner Tipp unter uns zwei Hübschen. <br /><br />In seinem Forum tönt es jetzt groß von Internetmobbing. Das finde ich auch sehr interessant, denn der einzigste User dort, nennen wir ihn mal W., der es wagt, Kritik zu üben und unliebsame Fragen zu stellen, wird zensiert, von allen Seiten angegriffen und der Lüge bezichtigt. In Anbetracht der Tatsache, dass man alle Fragen mit nur einem einzigen Scan, sprich ohne viel Aufwand und auf einen Schlag klären könnte finde ich das schon mehr als merkwürdig. Nach "über alle Kritik erhaben" klingt das nun wirklich nicht. Eher blamabel. Ich möchte hiermit dem User W. ein dickes Lob aussprechen, dass er es quasi in der Höhle des Goden wagt, Widerstand zu leisten und den Leuten auf den Zahn zu fühlen. <br /><br />Peinlich finde ich außerdem, dass Geza sich willkürlich nur an die kleinen Foren herantraut und nicht an die großen. Wahrscheinlich weiß er schon, was ihm dort blühen würde. Und auch bei uns kleineren Foren soll er sehen, dass wir nicht klein beigeben wie er es gern hätte. Der wird sich noch wundern und ich hoffe, das ist dem alten Mann eine Lehre. <br /><br />Allen Betroffenen wünsche ich eigentlich nix weiter außer einer guten Portion Humor, denn ich denke, im Fall der Fälle werden wir ohnehin zusammenstehen und das Nötige tun. Lasst uns Popcorn futtern, ein Bierchen dabei trinken (für mich wirds dann eher ein Longdrink sein)und uns das Godenstadl in all seiner tragischen Komik reinziehen. Ich bin gespannt, wann er mit eingezogenem Schwanz das Weite sucht. <br /><br />Bis zum nächsten Mal, wenn der Mond wieder voll oder die Godenkasse leer ist...<br />Kämpferische Grüße, UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-50121867432639988922010-06-05T07:06:00.000-07:002010-06-05T07:45:45.302-07:00Liebe Schweizer!Zuerst einmal muss ich klarstellen, dass ich die Schweiz mag. Reizendes Land, äußerst nette Leute *wink* und eure Lebensmittel sind mit das Beste, was es gibt. Ich meine, was wären wir ohne euren Käse, Ovomaltine oder gar... *wasser im Mund zusammenlauf* Toblerone? <br /><br />Aber bitte was haben wir getan, dass ihr uns diese Scheusslichkeit namens R*vella zumutet?<br /><br />In den fragwürdigen Genuss dieses Kräutergetränks mit Laktoirgendwaskulturen kam ich neulich auf dem Bahnhof im Zuge einer Promo-Aktion. Da ich von Natur aus neugierig bin, vor Allem, wenns um Lebensmittel geht und ich bei "Kräuterlimonade" gleich an meinen heißgeliebten Almdudler denken musste, griff ich zu, ebenso meine beiden Begleiter. Auch andere Leute auf dem Bahnhof waren scheinbar schon mit den Flaschen beglückt worden. Ein kurzer Blick aufs Etikett, Flasche auf. Eine Geruchsprobe ergab nix Verdächtiges. Limo halt. Ein Schluck und - IIIIIIIH, wat is dat denn? Meine Begleiter und ich tauschten angewiderte Blicke aus. Ein Blick auf den Bahnhof ergab noch mehr verstörte Gesichter. Lustigerweise hing uns gleich gegenüber ein riesiges R*vella-Plakat. Die Grinsebacke darauf schien uns regelrecht auszulachen. Ja, schöne Wurst. Wir versuchten uns gegenseitig die fast vollen Flaschen anzudrehen und als das nicht klappte, legten wir sie diskret in Ablage P. Uaaaah, schrecklich. Mich schüttelts immer noch und ich bin schwer schockiert darüber, wie sehr man Kräuterlimonade pervertieren kann. <br /><br />Neulich im Supermarkt stolperte ich wieder über einen R*vella Promostand. Angsterfüllt suchte ich das Weite. <br /><br />Liebe Schweizer! Ich weiß ja, dass ihr euch gern diplomatisch zeigt. Aber wenn ihr uns nicht leiden könnt, dann sagt uns das doch bitte lieber ins Gesicht, anstatt uns mit solch geschmacklichem Ungemach zu malträtieren. <br /><br />Ich verlange eine Erklärung! ^^<br /><br />Liebe Grüße an euch alle und natürlich ganz besonders an unsere Schweizer ^^<br />Ich hoffe, ihr habt auch alle so tolles Wetter und könnt es auch richtig genießen!<br /><br />Eure UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-84779355791360660612010-04-26T04:05:00.001-07:002010-04-26T04:26:31.840-07:00Ursische Absonderlichkeiten..... Hallihallo, lieber Leser! Langlang ists her. Ich hoffe, du hast dich gut von mir erholt, denn ich bin jetzt wieder da!<br /><br />Heute mit einer Geschichte über Peinlichkeiten, wie sie nur mir passieren können...<br /><br />... wie einige von euch wissen, model ich von Zeit zu Zeit. Zu diesem Zweck habe ich mich in einem Netzwerk angemeldet, bei dem man Kontakte knüpfen, Shootings vereinbaren und auch die Werke der Anderen bestaunen kann. Und da ich bekanntlicherweise kein bisschen neugierig bin, schaute ich in meinem Netzwerk herum, was es so neues gibt. <br /><br />Einer meiner Lieblingsfotografen hatte ein neues Bild online. Eine junge Dame bekleidet mit schwarzer Wäsche. Soweit, so gut. Aber meine Elsternaugen entdeckten noch mehr: Die Wäsche und ein Teil des Hintergrundes schienen eine Art Special Effekt zu haben. Sie glitzerten und wechselten beim Hinsehen die Farbe. WOW, TOLL! So etwas hatte ich ja noch nie gesehen! Begeistert schrieb ich ein Kommentar unter das Foto und beglückwünschte den Fotografen für den gelungenen Spezialeffekt. <br /><br />Der Fotograf schrieb mich an und fragte, wo ich denn einen Spezialeffekt gesehen hätte. Ich dachte natürlich, er will mich testen und beschrieb es ihm begeistert in allen Einzelheiten. Als er daraufhin total verwundert meinte, er sehe keinen Glitzer und er mache sich Sorgen um meine Gesundheit, war die Sache für mich klar. Der Mann will mich veralbern! Es ging ein paarmal hin und her und jeder fühlte sich vom Anderen veräppelt, zumal die Unterhaltung in einem scherzhaften Ton stattfand. Als er mir dann riet, doch bitte einen Besuch beim Augenarzt zu machen, wurde ich stutzig. Ich rief meinen Mann dazu und bat ihn, sich das Bild anzugucken. <br /><br />Tja, was soll ich sagen. Er guckte und fragte nur: "Sag mal, guckst du noch einen Film nebenbei?" Da fiel es mir siedendheiß ein - ich hatte noch den Mediaplayer mit einer Folge Futurama im Hintergrund. Der angebliche Glitzer auf dem Bild war der Film, den man anscheinend durch das Foto sehen konnte. Ich wäre vor Scham fast im Boden versunken, wirklich. Der Fotograf musste mich jetzt wirklich für äußerst bekloppt halten. Naja, zumindest als bekloppter als ohnehin schon ^^<br /><br />Er nahms mit Humor und sagte: "Manchmal ist es gut, wenn ein Mann im Haus ist". Dem stimme ich zu. Peinlich ist es mir aber immer noch. <br /><br />Schrecklich, passiert euch sowas auch ständig?<br /><br />LG, UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-34147902259491832112009-10-30T05:34:00.000-07:002009-10-30T06:28:19.410-07:00Urbane AbsonderlichkeitenLieber Leser!<br /><br />Wenn du meinen Blog fleißig verfolgt hast, wirst du sicher auch wissen, was die Berliner so in den Öffentlichen tun: sie stinken, musizieren und viele andere komische Dinge. Vielleicht bist du zu dem Entschluss gekommen, dass die Berliner eh alle verrückt sind. Höchstwahrscheinlich hast du sogar Recht. Man erlebt immer wieder Dinge, die einen sogar als eingefleischten Großstädter aus den Socken hauen: <br /><br />Heute konnte ich im Großstadtdschungel wieder eine interessante Begegnung machen... diesmal mit einer *hüstel* Schlange. <br /><br />Nichtsahnend und in Feierabendlaune betrat ich den Bus nach Hause. Das Publikum war bunt gemischt - Mütter mit ihren Kindern, ein paar ältere Herrschaften und die obligatorischen Handwerker in ihrer Arbeitskleidung durften nicht fehlen. Mir gegenüber saß ein unscheinbarer, älterer Herr in weißer Malerkleidung - augenscheinlich war er genauso froh über den Feierabend wie ich. Im Laufe der Fahrt leerte sich der Bus und hinten saßen nur noch der Maler und ich. Da er auf gleicher Höhe und genau in meiner Blickrichtung saß, guckte ich öfters mal rüber und dachte mir nix dabei. Bis... nun ja, mein Blick auf seine Hose fiel. Der Hosenstall war offen, und raus hing.... ja, genau. Ich dachte, ich hätte mich geirrt und guckte unauffällig noch einmal. Tatsache, sein Willy hing dort ganz offensichtlich und wollte augenscheinlich frische Luft schnappen. Au Backe. Wat nu? <br /><br />War der ältere Herr einfach nur fürchterlich schusselig - ich mein, jeder vergisst mal, den Hosenstall zu schließen (allerdings frag ich mich doch, wo die Unterhose war?)? Wäre es vielleicht angebracht gewesen, ihn darauf aufmerksam zu machen? Aber wie weist man jemanden diskret auf einen solchen Missstand hin? "Entschuldigung, da hängt was bei ihnen?"<br /><br />Vielleicht war der Herr aber auch einer dieser Kandidaten, der gern mal sein bestes Teil in die Luft hängt, um es bestaunen zu lassen? In dem Fall hätte er sich über meinen Hinweis wahrscheinlich noch gefreut. Ein herzhaftes Lachen und ein "Wenn meiner so klein wär, würd ich den aber nicht rumzeigen" wirkt bei solchen Leuten erfahrungsgemäß Wunder. <br /><br />Da ich mir leider nicht sicher sein konnte, hab ich den Mund gehalten und aus dem Fenster geguckt. Spätestens draußen würde er es auch sicher von selbst bemerken, immerhin war es ja ziemlich kalt. Irgendwie wars mir auch etwas peinlich- ich bin ja nicht prüde, aber ich bestimme schon gern selbst, wann ich so etwas sehen möchte. Und das ist definitiv nicht kurz nach Feierabend im Bus. Inständig hoffte ich, dass er vor mir aussteigen möge, sonst hätte ich ihn und seinen besten Freund im Vorbeigehen unweigerlich noch mal im Blickfeld gehabt. Aber was für ein Glück - genau eine Station vor mir musste er raus. Natürlich konnte ich mir da einen neugierigen Blick nicht verkneifen. Aber scheinbar hatte er entweder Willy schon von seinem Ausflug zurückgeholt oder er war schlicht und ergreifend kälteresistent - er ging ganz ungerührt die Straße entlang und verschwand aus meinem Blickfeld. So was. <br /><br />Nun ja, sollte ich ihn in Begleitung von Willy das nächste Mal antreffen, weiß ich, woran ich bin und was ich zu tun hab. Erwähnte ich schon, dass ich Stahlkappen in meinen Arbeitsschuhen habe? ^^<br /><br />Immer noch etwas perplexe Grüße, <br /><br />Eure UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-23007164611625621682009-10-20T09:52:00.000-07:002009-10-20T10:25:47.529-07:00Keiner mag den Vorarbeiter....... und der Vorarbeiter, das bin ich. Na ja, zumindest der stellvertretende. Wie ihr vielleicht wisst, wurde ich befördert, wenn auch nicht zur Freude aller Beteiligten. <br /><br />Manche Leute können nicht verknusen, wenn eine Person, die kürzer im Betrieb arbeitet als sie selbst, plötzlich höher steht. Besonders, wenn diese Person auch noch mit einem tollen Satz Doppel-X-Chromosomen ausgestattet ist, sprich eine Frau ist. Unseren Serben hat das anscheinend ziemlich mitgenommen. Auf die Ankündigung, dass er fortan auf mich zu hören hätte, reagierte er mit heftigem Gekauderwelsche: "Wie lange sie hier arbeiten? Immer macht Probleme!" Oh, schuldig im Sinne der Anklage - wenn Probleme machen bedeutet, die Kollegen von allzu verfrühtem Feierabend abzuhalten. Klar, dass sie damit Probleme haben - immerhin kriegen die Herrschaften schon ab 12 Heimweh. <br /><br />Ich freu mich selbst über verfrühten Feierabend, klar, ich mein, man hat ja noch ein Leben nach der Arbeit. Aber für mich sieht der Feierabend optimalerweise so aus, dass mein Chef mir auf die Schulter klopft und sagt: "Das haste dir verdient" und nicht, dass man die Hälfte liegen lässt, in der Hoffnung, dass es keiner merkt. Ich hab mir definitiv nicht ausgedacht, dass es für alle Pflicht ist, bis zum Schluss zu bleiben. Nö. Ich hab auch keinen Spaß dran, meine Kollegen zu kontrollieren. Aber scheinbar hat die Chefetage beschlossen, dass die Arbeitsmoral der Truppe es nötig macht. Und der undankbare Job blieb an mir hängen. <br /><br />Gestern hab ich mich schon unbeliebt gemacht, indem ich den Chef fragte, was noch zu tun ist und er - oh Schreck - wirklich noch was für uns zu tun hatte (der Kollege wollte einfach gehen). Okay, für eine Stunde ARbeit noch rumfahren zu müssen, fand ich auch doof, aber wir werden dafür bezahlt und in dieser Zeit gehören unsere Ärsche der Firma. So einfach ist das. <br />Heute musste ich alleine arbeiten und bekam die Anweisung, hinterher zu den Kollegen zu fahren, um zu gucken, wie die ARbeit läuft. Und ob sie überhaupt noch läuft. Die Sorge meines Chefs war berechtigt, denn um kurz nach eins stand die Truppe gehfertig vor mir. Oh, und wieder den Feierabend versaut. Der Serbe rastete völlig aus und sagte, er wolle mir jetzt nicht mehr Hallo sagen: "Das wollen WIR nicht mehr" - ah, okay. Der Rest der Truppe hat mich allerdings artig gegrüßt, wenn auch mit ziemlich grantigen Gesichtern. Er wäre der Auffassung, ich würde aus Spaß kontrollieren. Ja, genau. Dann fing er noch an, anzügliche Bemerkungen zu machen, die allerdings keiner so genau verstanden hat. Besser ist das auch für ihn. Naja, wenigstens er hatte Spaß dabei *lol*. <br /><br />Unser etwas nörgeliger Kollege war übrigens heut als Kontrastprogramm ausgesprochen nett zu mir. <br /><br />Was ich besonders geil finde: diese drei Personen stehen auf der Abschussliste der Firma, die nur auf einen Fehltritt wartet. Die scheinen gar nicht zu raffen, dass ich dafür sorge, dass sie ihre Jobs behalten. Scheinbar sind die Jungs nie der Pubertät entwachsen und verstehen gar nicht den Sinn hinter den Vorschriften. Immerhin hängt auch mein Job dran. <br /><br />Scheinbar sind die Herren im Kindergarten gar nicht so verkehrt. Vielleicht lernen sie dort noch was fürs Leben XD<br /><br />Heutiger Lichtblick: heute im Flur kam ein kleines Mädchen auf mich zu - augenscheinlich ein Integrationskind - und lachte mich an. Ich kniete mich hin, um ihr Hallo zu sagen und das kleine Mädchen kam angerannt und knuddelte mich einfach so ganz lange. Wir hatten uns vorher nie gesehen. War irgendwie total rührend und ich hab mich den ganzen Tag darüber freuen können. Sagte ich schon, dass ich die Kinder auf der Arbeit liebe?<br /><br />Ich meine natürlich die kleinen - nicht die großen ;-)<br /><br />Etwas geschaffte und genervte Grüße, <br /><br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-91190374950900847452009-10-13T06:45:00.000-07:002009-10-13T12:21:50.944-07:00Gar schwülstig GeschwafelHallo, liebe Leser!<br /><br />Der Eine oder Andere, der sich unter Heiden, Reenactors, Rollenspielern oder ähnlich verrückten Leuten bewegt, wird es sicher schon mal mitbekommen haben: einige Exemplare dieser eben genannten Spezies scheinen es nicht wirklich begriffen zu haben, dass wir im Jahre 2009 leben - oder wollen es einfach nicht. Sie sprechen konsequent so, wie man vor 1000 Jahren oder früher gesprochen hat - oder viel mehr das, was sie dafür halten. Manchmal ist es einfach zum Davonlaufen. <br /><br />Ich gebe zu, manchmal bin ich etwas phantasielos: Ich hab schon auf dem Mittelaltermarkt Probleme mit diesem "Marktsprech". Ich möchte keine "gar wundersamen Kräutelein für der Silberlinge drei" - nein, ich möchte meine Teemischung und dafür bekommt ihr 3 Euros. So einfach ist das. Auch beim Rollenspiel war ich oft der Spielverderber, weil ich mich an diese merkwürdigen Ausdrucksweisen einfach nicht gewöhnen konnte. Warum ne umständliche Grußformel, wenn ein schlichtes "Tach" genauso ausreicht? Ähm ja, wie gesagt, das mag man meinem schlichten Gemüt zuschreiben - es ist einfach nicht meine Welt. Im Grunde ist es auch okay, solange es den Leuten Spaß macht und sie zwischen Spiel und Realität unterscheiden können. <br /><br />Manche können das leider nicht, das fällt mir gerade in der Heidenszene auf. Die Leute reden in normalen Gesprächen teilweise dermaßen schwülstig daher, dass ich manchmal arge Probleme habe, diese Leute ernst zu nehmen. Aber warum? Realitätsflucht? Oder ist man dadurch authentischer oder gar heidnischer? Will man damit zeigen, wie nah man den alten Werten und seinen hochwerten Ahnen ist? Ich bezweifel wirklich stark, dass man damals bei jeder sich bietenden Gelegenheit "Bei Odins Bart!" oder "Bei Thor" gesagt oder in ähnlicher Manier weihevoll vor sich hinschwadroniert hat. <br /><br />Ich mag schöne alte Segenssprüche und ähnliches, aber manchmal habe ich echt das Gefühl, mein Gegenüber benutzt einen heidnischen Geschwurbel-Generator. Sollte es diesen noch nicht geben, müsste man einen solchen glatt erfinden - als Leckerli für unsere sentimentalen heidnischen Mitmenschen. <br /><br />Auf Knopfdruck bekommt man einen bombastischen Satzwust, der bestimmt jedem Mitheiden die Tränen in die Augen treibt (aus Verzückung oder Verzweiflung sei mal dahingestellt). Wahlweise erhältlich mit den Ahnen, irgendwelchen Schwertern, Blut, Odin, Thor (gern auch seinem Hammer) oder Tyr, hochheiligem Zorn, den Nornen (oder deren Fäden *hüstel*), dem Schicksal, Walhall und ähnlichen Größen, malerisch gepaart mit oh!s, ah!s, ha!s und diversen Konjunktiven. Dies wahlweise als Schwur, Drohung oder einfach als fröhliche Bemerkung mittendrin. Geschwurbel to go quasi ^^ <br /><br />Aber nochmal Scherz beiseite, ich frag mich, wie diese Leute außerhalb des Internets reden? "Möge Thors Blitz dich für dein Falschparken strafen, du Neiding!" Oder wie will man so bei einem Vorstellungsgespräch überzeugen? Dem Chef sagen: "Der allgewaltige Odin führt meinen Schwertarm. Ha! Wir werden siegreich sein, oder von seinen Walküren nach Walhall geleitet werden!" Kommt sicher gut, wenn man sich als Buchhalter oder ähnliches vorstellt. <br /><br />Oft sind die mit dem größten Bombast sowieso diejenigen mit der wenigsten Ahnung, aber das nur am Rande. <br /><br />Wie schauts denn bei euch aus? Stört euch sowas? Oder ist euch das relativ egal? Habt ihr mit solchen Leuten auch schon Erfahrungen gemacht - oder seid ihr gar selbst solche Schwurbler (nun denn, fasset euch ein Herz und berichtet ^^)? Auch wenn ihr der Meinung seid, dass die alte Urs in dem Fall nur wieder etwas mufflig ist und keinen Sinn dafür hat, könnt ihrs gern hier loswerden. <br /><br />Ich bin schon ganz gespannt :-)<br /><br />Fröhliche Feierabendgrüße, <br /><br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-50945618709645877102009-10-03T10:19:00.000-07:002009-10-03T11:32:04.203-07:00Wenn der Amtsschimmel wiehert...Neulich erst hatten wir in einem Forum das Gespräch über die manchmal erschreckende Inkompetenz und Unfreundlichkeit in den deutschen Ämtern. Ich lobte das Jugendamt Berlin für einen sehr zuvorkommenden Service. Leider etwas zu früh...<br /><br />Rückblick: <br />Ich war beim JA, um die Betreuungszeit für Ragnar aufzustocken, rückwirkend vom 1.9. Leider hatte ich meinen Arbeitsvertrag erst in der zweiten Septemberwoche bekommen und stand gleich am nächsten Tag damit auf der Matte. Die Mitarbeiter waren in der Tat sehr freundlich und zuvorkommend und ich war froh, das erledigt zu haben. Ich bekam noch einen Antrag mit, den ich dann "einfach nur ausgefüllt beim Pförtner einwerfen" sollte. Das, muss ich allerdings gestehen, dauerte etwas. Mann krank, Kind krank und ich gerade in der Eingewöhnungsphase. Nun ja, man sagte mir, man könne der Tagesmutter das Geld rückwirkend gewähren, wenn man den Bedarf nachweisen könne (und nix da von wegen Eile). Klar, konnte ich, stand ja auch alles auf meinem Arbeitsvertrag. Also gab ich den Antrag nix ahnend beim Pförtner ab (knappe 2 Wochen später, allerdings hatte ich mich dafür nochmal explizit entschuldigt) und wartete auf den Bescheid. <br /><br />Ein paar Tage später rief meine Tagesmutter bei mir auf der Arbeit an. Ziemlich sauer, was ich angesichts dessen, was sie mir erzählte, mehr als nachvollziehen kann. Der Bearbeiter sagte ihr, dass meine Unterlagen unvollständig seien, mein Arbeitsvertrag würde fehlen (wir erinnern uns, extra dafür bin ich zuvor da gewesen!), dazu noch der meines Lebensgefährten (die Bearbeiterin hatte nix dergleichen erwähnt) und sie würde also für September kein Geld bekommen. Für den Oktober auch nur, wenn wir die Unterlagen heut noch vorlegen würden. Natürlich boten wir ihr an, das aus eigener Tasche zu bezahlen. Sie hat ihre Arbeit erledigt und bekommt ihr Geld, das ist ja sonnenklar. Obwohl 90 Tacken ziemlich weh getan hätten, wenn ich ehrlich bin. <br /><br />Nun ja, zum Feierabend rief ich den Bearbeiter gleich mal an. Ich war ziemlich stinkig, weil ich mir keiner Schuld bewusst war und mich veräppelt fühlte. Ebenso der gute Mann. Er wisse von nix und die Unterlagen wären nicht da. Ich beschrieb ihm die Situation und irgendwann wurde das Gespräch zwar freundlicher, aber trotzdem sehr unbefriedigend. "Kulanterweise" würde er "den Oktober gerade noch mal so übernehmen", nicht jedoch den September. Wutschnaubend schnappte ich mir Mann und Kind und fuhr mit den Unterlagen hin. Die Bearbeiterin in der Spätschicht war schon informiert (na ja, wahrscheinlich dahingehend instruiert, keine Diskussion mit mir anzufangen) und nahm die Sachen entgegen. Irgendwie kamen wir dann trotzdem aufs Thema und es kam heraus, dass die Bearbeiterin, der ich das damals gezeigt hatte, nur als Vertretung dort war. Mit einem doofen Gefühl fuhr ich nach Hause. Ich hasse das, wenn Sachen sich nicht klären lassen. Ich überlegte mir schon die nächsten Schritte. <br /><br />Zum Glück kam am nächsten Morgen ein Anruf. Der Herr Bearbeiter verkündete uns, dass er "auuuuusnahmsweise" doch alles übernehmen würde. Seine Vertretung konnte sich an rein gar nix mehr erinnern. In dubio pro reo. Ja, toll. Jetzt denkt ihr sicher, dass ich tierisch froh bin, dass ich nix zahlen muss, hm?<br />Ja, bin ich. Für meine Tagesmutter, dass sie keine Scherereien mehr hat. Und für Ragnar, dass er doch früher seine neue Matratze bekommt. Ich persönlich bin stinkesauer, dass man uns wegen der Vergesslichkeit von Angestellten und diversen anderen (W)Irrnissen als schlampige Idioten darstellt und wir auch noch dafür zahlen sollten. Find ich k...äse!<br /><br />Nu ja, mal davon abgesehen gehts uns allen prima, mal abgesehen vom chronischen Zeit- und Schlafmangel. Doch davon später vielleicht mehr. <br /><br />Ich wünsch euch ein schönes Restwochenende!<br /><br />Liebe Grüße, <br /><br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-14832531558632719002009-09-17T05:34:00.000-07:002009-09-17T06:01:56.933-07:00BumfightsBoah, dass hinter den Bettlern in der U-Bahn manchmal eine Mafia steckt, das weiß man ja. Aber dass die Herrschaften jetzt dort auch schon ihre Kriege führen... unglaublich. <br /><br />Gerade passiert: ich sitze nichtsahnend und fröhlich vor mich hintelefonierend in der U-Bahn, da wurde unser Gespräch jäh unterbrochen. Die Tür öffnete sich und das Unglück schickte seine Vorboten: eine Musikkapelle in Form von zwei Männern mit Saxophon und Akkordeon. Wer nicht gerade in der Großstadt wohnt, wird denken: oh, wie nett - musikalische Untermalung in den Öffentlichen. Nein, es ist nicht nett. Es ist einfach nur nervig, wenn man kaum eine Fahrt machen kann, ohne ungefragt Input von irgendwelchen mehr oder weniger (meistens leider weniger)guten Musikanten zu bekommen. Hinterher wird dann der Becher hingehalten und ich glaub, die Leute zahlen nur, weil sie froh über den Abgang der Leute sind. <br /><br />Wie auch immer, ich unternahm noch den vergeblichen Versuch, das Telefonat zu Ende zu führen, leider ging die Stimme meines Gegenübers im blechernen Klang des Saxophons unter und ich legte entnervt auf. Die Tür öffnete sich erneut und als sie sich wieder schloss, erhob sich eine weitere Stimme. Ein Mann bettelte um Almosen und versuchte, das Musikantenstadl zu übertönen, um uns seine traurige Geschichte zu unterbreiten. Im Abteil herrschte ein Geräuschpegel fast wie auf dem Oktoberfest. Als die Musik endlich zu Ende war, gingen alle mit ihrem Becher auf Tour. Da ich eigentlich immer gerne gebe, wenn ich sehe, dass wirklich Bedarf da ist, wollte ich dem Mann mit der traurigen Geschichte ein bisschen Kleingeld in den Becher werfen. Nu ja, immerhin war er mir auch sympathischer, da er mein Telefonat nicht unterbrochen hatte. <br /><br />Aber was passierte? Mit einem Satz war der eben noch fröhliche Musikant mit einem sehr unfröhlichen Gesichtsausdruck zur Stelle, um mir seinerseits seinen Becher unter die Nase zu halten, was dem anderen Herren überhauptnicht passte. Sofort war eine hitzige Diskussion im Gange und die beiden Kontrahenten schrien lautstark aufeinander ein, ohne jedoch den Becher einen millimeterbreit aus meinem Spenderadius zu nehmen. Dilemma, Dilemma. Ich muss geguckt haben wie ein Auto. Die umstehenden feixten und ich war langsam genervt, nicht nur, weil ich gleich aussteigen musste. Eigentlich, so fiel es mir nachher ein, hätte ich den Streithähnen aus Prinzip nix geben dürfen. Naja, ich habs getan, aber nicht, ohne vorher mein Missfallen zu äußern. Weil so gehts ja nun echt nicht. <br /><br />Natürlich hat jeder das Recht, seine Mitmenschen auf Kohle anzuhauen. Nur irgendwann verliert man echt die Lust, überhaupt was zu geben. Diese Penetranz ist unglaublich und solche Leute sind dann daran Schuld, wenn wirklich Bedürftige Leute leer ausgehen. Schämt euch was, ihr Aasgeier. <br /><br />Genervte Grüße, <br /><br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-76752414699260169052009-09-16T07:52:00.000-07:002009-09-16T08:52:47.802-07:00Versetzungsgefährdet...... ja, das drückt es gut aus. <br /><br />Ärger auf der Arbeit, Klappe, die zigtausendste. Und man beachte bitte, wie kurz ich erst dort bin. Boah Leute, fragt mich nicht, warum ich noch keinen Schreikrampf bekommen habe. Momentan ist mir echt schwer danach. Es ist auch nicht die Arbeit selbst, die liebe ich nach wie vor heiß und innig. Es sind, wie immer, die Kollegen. <br /><br />Nachdem ich mich zuletzt so geärgert hatte - siehe vorherigen Post - bin ich zu meinem Vorarbeiter gegangen, der mich ohne großes Trara mit in seine Gruppe steckte. Am Freitag musste ich noch einen Tag ganz allein arbeiten, da der eine Kollege beim Arzt war. War auch ganz nett. Man konnte Musik hören, gemütlich vor sich hinfegen und bekam sogar früher Feierabend, weil ich so fleißig war. Lieber Chef, wenn du das liest: natürlich habe ich bis zum offiziellen Zapfenstreich durchgearbeitet ;-D<br /><br />Am Montag hatte ich dann meinen ersten Tag beim Chef. Boah, wir bekamen Kaffee und sogar Mittagessen. Die Kollegen waren alle nett, unterhaltsam und rochen normal, alle waren fleißig und die Arbeit war toll. Ja. Bis dann gestern ein Anruf kam: ein Kollege hatte sich so dermaßen daneben benommen, dass er aus der Filiale geschmissen wurde. Und ratet mal, wer jetzt für ihn einspringen darf? Ja, genau... zur Belohnung für sein besch...eidenes Verhalten kriegt er jetzt meinen gemütlichen Arbeitsplatz. <br /><br />Nu ja, wenigstens hab ich jetzt die netteste Kollegin: mich, hehe. Bis Ende des Monats darf/muss/kann ich noch alleine arbeiten. Scheinbar hab ich nen guten Eindruck hinterlassen. Chef und Kollege sagten mir, dass sie mich jetzt schon vermissen und mich so bald wie möglich wieder haben wollen *lach*. Jaja, ich euch auch ^^<br /><br />Heute, an meinem ersten Tag ging es erst gut los und dann drunter und drüber. Seit heute weiß ich, wie man die Pumpe zum Rasensprengen installiert, wie schwer knappe 50 Meter Schlauch sein können, was Dichtungsringe sind - und dass unsere Dichtungsringe nicht passen. Schöne Bescherung. Nicht nur die Pflanzen wurden nass, sondern auch noch der halbe Hof plus meiner Wenigkeit. Plus, dass ich noch tierisch dreckig wurde und in der Bahn angegafft wurde, als würde ich gleich den Bettelbecher rausholen. Ich hatte jedenfalls viel Platz um mich rum. <br /><br />Meine erste Amtshandlung zu Hause war erstmal ein heißes Bad. Allein in der Nase hatte ich die gefühlte Hälfte des Sandkastens und sogar auf dem Rücken war eine richtig gruselige Schicht Sand. Das Zeug ist so hartnäckig, dass ich manchmal sogar mit ner Bürste ran muss, um wieder porentief rein zu werden. <br /><br />Am liebsten würde ich gleich ins Bett fallen. Allerdings gibt es da ja noch eine Familie, die bekocht werden will und Arbeitsklamotten, die wieder als solche erkenntlich gemacht werden wollen. <br /><br />Ich brauch jetzt erstmal ne große Portion Baklava. Das ist das Gute an meiner Arbeit: ich darf jetzt wieder öfter! Und ich finde, heut hab ichs mir so richtig verdient. <br /><br />Euch auch allen nen schönen Feierabend!<br /><br />LG, <br /><br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-75668992068835992342009-09-10T13:14:00.000-07:002009-09-10T14:10:51.968-07:00Ich bin nich mehr dein Freund....... und kauf dir auch kein' Lutschaaaaaaa....<br /><br />So oder ähnlich hör ich es in letzter Zeit oft. Wie einige von euch wissen, habe ich seit dem 1. 9. einen neuen Job. Ich arbeite als Garten-Landschaftsbau-Helferin in einem Kindergarten. Ich liebe meine Arbeit. Ja, wirklich. Ursprünglich wollte ich ja ein Halbtagsplatz auf einem Tierfriedhof machen, aber durch die Initiative einer netten Bearbeiterin bekam ich eine(leider befristete) Vollzeitstelle zugeteilt - sogar bezahlt, zwar nicht gut, aber immerhin. Beim Vorstellungsgespräch war ich noch überzeugt, dass ich die Stelle sicher hätte und redete mit Chef und Vorarbeiter ganz locker und flapsig in klassisch-ursischer Manier ("Wie, Sie wollen meine Zeugnisse nicht sehen? Na hörnse mal, wofür hab ich mich da eigentlich so abgeschleppt?!"). Es stellte sich heraus, dass ich noch Mitbewerber hatte. War mir das peinlich. Aber scheinbar hat es den beiden nix ausgemacht und ich hatte den Job. <br /><br />Angefangen hat alles ganz klassisch: kurz vor meinem Einführungstag wurde ich nochmal so richtig krank und schleppte mich dann mit Husten, Fieber und ziemlich tauben Ohren dorthin und musste am nächsten Tag auch noch etwas kränklich arbeiten. Aber das macht man ja gern. <br /><br />Nachdem ich jetzt eine Woche mit meinen zwei Kollegen zusammengearbeitet habe, kann ich nur sagen: Hilfe. <br />Einer fauler als der andere, wobei der eine ständig riecht wie eine Destille und ich mich jedes Mal aufs Neue wundern muss, wie er noch geradeaus laufen kann (wir erinnern uns: Kindergarten). Der andere glänzt primär durch ein großes Maul und versucht ständig den Chef raushängen zu lassen. Er ist Serbe und versteht gerade DANN kein Deutsch, wenns mal unangenehm für ihn wird. Die Wörter Mittagspause und Feierabend versteht er aber blendend, kann ich euch sagen. <br />Ständig steht er hinter mir und versucht mir sogar für die einfachsten Dinge Anweisungen zu geben. Ich kann euch versichern, dass ich einen Raum mit Folie auslegen und abkleben kann, ohne dass hinter mir ständig jemand sagt: "Ja, sehr schön..." - genauso wie ich einen Baumarkt finde, wenn mir jemand den Weg beschreibt. Aber zwecklos, er wollte mit - was man nicht alles tut, um nicht arbeiten zu müssen. Argh. Die beiden kriegen übrigens schon ab 12 Heimweh und fangen dann an, ihre Sachen zu packen, obwohl es bereits ordentlich Ärger gab und die beiden schon auf der Abschussliste stehen. "Ist ja nix mehr zu tun..." - wenn ich mich dann aber anbiete, fragen zu gehen, werden die beiden Herren fast schon hysterisch. Als ich vorgestern Anschiss für die Faulheit der beiden Herren kassiert hab, ist mir dann der Kragen geplatzt. Hallo? Immerhin gefährden die Herren wissentlich meinen Arbeitsplatz...<br /><br />Das Ende vom Lied: ich werde versetzt und muss dafür eine Std früher raus, sprich viertel nach vier. Aber das isses mir wert. Ich darf mit meinem Vorarbeiter arbeiten, der vernünftigste und netteste von allen, die ich bei dem Haufen bis jetzt kennen lernen durfte. Morgen darf ich sogar einen Kindergarten ganz alleine handlen. Schön, dass sie mir das zutrauen, das freut mich ehrlich. <br /><br />Mein letzter Arbeitstag in dieser Filiale war allerdings schön. Die Kinder waren süß wie immer (unser Serbe jagt die immer weg, deswegen kommen die zu mir,hehe) und bald war ich umringt von einem Pulk Steppkes, die mir unbedingt helfen wollten, den Zaun abzuschleifen. Also hab ich Sandpapier verteilt und alle waren froh - sogar der Erzieher, der mal n paar Minuten Ruhe hatte. Das Wetter war richtig toll und ich hab mir um diese Jahreszeit noch nen Sonnenbrand geholt. Mein serbischer Kollege brauchte 2 Stunden, um die Blumen zu gießen und wollte nicht mitschleifen, weil das Sandpapier seinen Ansprüchen nicht genügte und dachte anscheinend wirklich, er könne nach Hause gehen. Der andere war rechtschaffen verzweifelt, wie er es mit der faulen Socke aushalten sollte. Ein "trink ihn dir schön" konnte ich mir gerade so verkneifen - ein schadenfrohes Grinsen allerdings nicht. Er tat mir allerdings wirklich etwas Leid, weil rein persönlich war er eigentlich okay und konnte sogar recht arbeitsam sein, wenn er wollte. <br /><br />Ich bin dermaßen gespannt, was noch so auf mich zukommt. In meiner neuen Filiale werd ich noch mehr mit Kindern zu tun haben als jetzt schon. Das freut mich total. Und Arbeit soll auch immer en masse vorhanden sein, sogar Steine setzen sollen wir lernen. Momentan hab ich i-wie das Spongegbob-Syndrom: ich freue mich so richtig auf die Arbeit und hab selbst morgens um sechs schon gute Laune *lach*. <br /><br />An dieser STelle möchte ich auch Grüße an die dalassen, die ich in letzter Zeit schmählich vernachlässigt habe. Tut mir ehrlich leid, ich hab momentan einfach zuviel um die Ohren und schlaf abends manchmal schon um halb zehn einfach ein. Nein, ich hab euch nicht vergessen. Danke für all die lieben Mails und PNs - ich werde sie beantworten, wenn ich wieder die Zeit und den Kopf dazu habe. Danke für eure Geduld. <br /><br />Arbeitsame *ich bin bereiiiit*-Grüße, <br /><br />Eure UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-15992061303423725642009-08-28T00:24:00.000-07:002009-08-28T02:15:46.095-07:00AromatherapieLiebe Leser!<br /><br />Ja, ich gebe zu, ich bin manchmal etwas spießig. Einige gesellschaftliche Umgangsformen erachte ich als zwingend notwendig - reden wir doch zum Bleistift mal über die tägliche Hygiene. <br /><br />Kleine Spießer wie ich wissen natürlich, was alles dazugehört: Zähneputzen, waschen, frische Kleidung, Deo - wer es mit seinen Mitmenschen besonders gut meint, macht sich noch die Haare ordentlich oder schminkt sich gegebenenfalls. Besonders, wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt. <br /><br />Ja, nur leider gibt es Leute, die wissen sowas nicht. Diese Leute scheinen auch nicht zu wissen, dass dies unter Umständen, vor Allem wenn man oben genanntes längere Zeit unterlässt, zur Geruchsbelästigung der Mitmenschen führen kann. Gerade in der Großstadt bleibt es dann nicht aus, dass man sich auf engstem Raum mit solchen Leuten aufhalten muss. Ich sag nur: öffentliche Verkehrsmittel. <br /><br />Irgendwie hab ich immer das Pech, mich in die Nähe dieser Leute zu setzen. Manche haben allerdings auch eine solche Marke, dass es fast schon egal ist, wo man sich hinsetzt. Man erkennt diese Leute auch meist nicht - wer jetzt nur an Obdachlose oder ähnliches Klientel denkt, liegt völlig falsch- sondern man riecht es erst, wenns zu spät ist. Vor einigen Wochen saß ich mal neben einem völlig normal aussehenden jungen Mann, der fröhlich vor sich hintelefonierte, als plötzlich wellenartig ekelerregender Gestank zu mir herüberzog. Nach einiger Zeit konnte ich diese Wellen einordnen. Sie kamen nämlich immer dann, wenn der junge Mann den Mund aufmachte, um ins Telefon zu sprechen. Sprache riechen - eine ganz neue Erfahrung - und eine, auf die ich dankend verzichten kann. Bewegung hab ich übrigens auch schon schnuppern dürfen - die Quelle dieses olfaktorischen Ungemachs war eine Dame, die bereits - oder noch? morgens um halb acht einen Vodkadunst verbreitete, dass sicher das gesamte Abteil beim Aussteigen benebelt war. Boah, Leute....<br /><br />Ein anderes Beispiel: Ämter. Ich habe gehört, es ist gängige Praxis unter nicht ganz so arbeitswilligen Individuen, mit einer kräftigen Schnapsfahne auf dem Amt zu erscheinen und so der ungeliebten Arbeitsvermittlung zu entgehen. Aber gleich so viele? Besonders schön ist es an heißen, betriebsamen Tagen, wenn sich die unheilbringende Wirkung all der mannigfaltigen Düfte kumuliert und man noch geschätzte 2 Stunden in der Warteschlange verbringen muss. <br /><br />Ich versteh echt nicht, warum so viele Leute das nicht gebacken kriegen? Klar, man riecht sich ja selber nicht. Manchmal isses fast schon schade, denn dann würden manche Leute mal merken, was sie ihren Mitmenschen zumuten. Klar, jeder stinkt *mal* - man verschläft durchaus mal oder kommt direkt vom Sport - ich muss gestehen, ich hab in großer Eile auch schon mal vergessen, mir die Zähne zu putzen. Aber da hab ich nen Insidertrick: ich nutze da eine neue, bahnbrechende Erfindung - sie nennt sich Pfefferminzbonbon. Für letzteres Problem gibt es auch eine tolle, neumodische Lösung, die da heißt: Deodorant. Erhältlich in vielen angenehmen Geruchsnoten. Nur leider ist auch irgendwann die Kompetenz eines Antitranspirants überschritten. Nämlich dann, wenn versäumt wurde, die Kleidung in vernünftigen Abständen zu wechseln. Und ja, wenn man das Teil abends in die Ecke stellen kann oder es anfängt, um Gnade zu betteln, ist es definitiv zu spät. Da helfen auch Fernfahrerduschen nix, sondern bestenfalls die Drahtbürste - oder am besten gleich ein neues Hemd. <br /><br />Ja, natürlich weiß ich, dass es auch Leute gibt, die krankheitsbedingt riechen. Die müssen sich auch keinesfalls von mir angegriffen fühlen. Lustigerweise sind oft diese Leute viel reinlicher und penibler als die meisten anderen Leute. Es geht hier wirklich rein um diejenigen, die aus Faulheit vor sich hindünsten. <br /><br />Und an alle Stinker nochmal in aller Deutlichkeit: bloß, weil ihr euch nicht riecht, heißt das nicht, dass andere das nicht tun. Leider tun wir es, dessen könnt ihr sicher sein. Die vage Hoffnung, dass es keiner merkt, ersetzt nicht den Einsatz hygienischer Maßnahmen. Im Zeitalter der Technik und Wissenschaft eine Hygiene wie im Mittelalter zu haben, finde ich sehr befremdlich. Es sollte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben, dass Wasser nicht schädlich ist? <br /><br />Zum Beweis dieser These werde ich jetzt zum Friseur gehen. <br /><br />Euch allen einen schönen Tag ohne Geruchsbelästigung!<br /><br />LG, UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-8600807697591060262009-08-25T10:07:00.000-07:002009-08-25T10:51:49.253-07:00RückmeldungLiebe Leser!<br /><br />Ich wurde freundlicherweise von meiner Lieblingsstalkerin *knuddel* darauf aufmerksam gemacht, dass ich schon ewig nix mehr geschrieben hab. Das stimmt allerdings und ist mir auch furchtbar peinlich. Irgendwie passiert immer so viel, man möchte schreiben, vergisst es, das nächste passiert.... ihr kennt das sicher. Und prompt steht man unerwartet vor einem riesigen Haufen toller Ereignisse, die man erzählen will... und erzählt gar nix, weil einem der Haufen so unüberwindlich groß scheint. <br /><br />Ich versuch, das Wichtigste zusammenzufassen. <br /><br />Ende Juli bin ich in den Norden gefahren, um eine langjährige Forenbekanntschaft heimzusuchen und nebenbei noch aufs Wacköööööööööön Open Air zu gehen. Schon die Hinfahrt entpuppte sich als kleines Abenteuer: mit einer verkoksten Trulla, die in einem fort sabbelte und Mitfahrern, die im Supermarkt einen Gratis-Tag machten, war es alles andere als langweilig. <br />Mein Gastgeber holte mich in irgendeinem kleinen Dorf bei der Feuerwehr ab und zeigte mir erstmal die Gegend: perfekt für einen Urlaub, kann ich da nur sagen. Wunderschöne Landschaft und seine Eltern haben die niedlichste Kuh, die man sich vorstellen kann :D<br /><br />Am nächsten Tag wars schon vorbei mit der Ruhe - wir fuhren zum Gelände und holten uns unsere Bändchen ab. Wir sahen uns in Ruhe alles an und trafen auch einige Bekannte: eine sehr nette Eldaringlerin, die einen Stand im Wikingerlager hatte und Stefan von wkw, der die restlichen Tage mit uns auf dem Gelände verbrachte. <br /><br />Es war durchgängig lustig und das Gelände voller netter und verrückter Leute. Ich erinnere mich an Borats (Badeanzüge >.<), Häschen und Jungs mit Windeln - nu ja, manche hatten mit steigendem Pegel auch gar nix mehr am Leibe, außer ner dicken Schicht Schlamm. Was ich befremdlich fand, da mich der Geruch dort oft an das Wildschweingehege bei uns im Park erinnerte. <br /><br />Bis auf einige wenige Ausnahmen *hust* Rabenschrey *husthust* war es musikalisch durchgängig toll. Meine Higlights waren natürlich Amon Amarth (Johan hatte ein paar kg weniger drauf und sah einfach toll aus *.*) und Korpiklaani (allerdings etwas kurz), die ich aus der ersten Reihe erleben durfte. Bei Korpiklaani gingen mir allerdings die ewigen crowdsurfer auf den Keks, wenn man nicht aufpasste, hatte man *tonk* einen Stiefel am Kopf - oder, wenn man denn aufpasste, das Gemächt des nächsten Securitymannes auf Augenhöhe. Welch Erlebnis. <br /><br />Auf jeden Fall war ich todtraurig, wieder fahren zu müssen. Ich vermiss meine Begleiter und die ständige Partystimmung :(<br />Danke an dieser Stelle nochmal an Viki *knuddel* und seine Eltern :)<br /><br />Wieder zuhause, wurde ich sehnsüchtig von Mann und Kind erwartet, die nichts besseres zu tun hatten, mich ordentlich mit Süßigkeiten vollzustopfen. Ragnar sollte mir eine Rose geben, aber wedelte so wild damit, dass sie prompt abknickte und Blätter einbüßte. <br /><br />Am nächsten Tag hatte mein Freund Geburtstag. Wir waren schön essen und hinterher gingen wir im Park spazieren. Scheinbar habe ich meinem Schatz gefehlt, denn er nutzte die Gelegenheit, um mir einen Antrag zu machen, mit Kniefall und allem :-><br />Wie süß war das denn? Ich musste mich SO zusammenreißen, um nicht haltlos loszuheulen. Mein Ring war leider zu groß - erst letzte Woche habe ich den richtigen bekommen, mit Gravur und allem. Kaum zu glauben, dass es jemand bis in alle Ewigkeit mit mit aushalten will... aber ich bin sehr glücklich darüber. Hätte nie gedacht, dass er das mal tun wird. ILDSD, Hasi :-*<br /><br />Mittlerweile geht auch unser kleines Bärchen in den Kindergarten, besser gesagt zur Tagesmutter. Ich hatte ja schon die schlimmsten Befürchtungen - Mütter halt ;-)<br />Aber er hat die Eingewöhnungsphase super hinter sich gebracht und hat viel Spaß dort - obwohl seine kleine Kameradin ihn schon einmal bös gebissen hat. Er trägts mit Fassung und es ist schön zu sehen, dass er gern hingeht. Anfang der Woche ist er leider krank geworden - morgen darf er dann wieder hin :)<br /><br />Auch bei mir selbst hat sich dadurch einiges verändert. Da ich jetzt einen halben Tag für mich hab, hab ich beschlossen, das sinnvoll zu nutzen und arbeiten zu gehen. Als Ausgleich für die Hausarbeit hab ich mich zu Gartenarbeit entschieden. Ich arbeite gern körperlich und mit Pflanzen ist es gleich nochmal so toll. Buddeln, rupfen, harken.. SUPER :D<br />Ich hab mir auch gleich nen Praktikumsplatz gesucht - auf einem Tierfriedhof. Klang alles soweit gut, bis auf die Tatsache, dass ich Tiere hätte umbetten müssen. Ob ich das gekonnt hätte - ich weiß es nicht. Ich sollte nur fix zum Amt, um dort alle Formalitäten zu klären. Nachdem ich 3x rumgeschickt wurde, zeigte sich die Bearbeiterin erstaunt, warum ich denn ein Praktikum machen wolle - sie hätte doch tolle Angebote, wo man auch richtig Geld verdienen könne. Aus "mal gucken" wurde dann "ja gern" und so hab ich am Donnerstag ein Vorstellungsgespräch in einer Maßnahme. Gärtnern im Kindergarten - klingt sehr nett. Ich freu mich schon sehr auf meine neue Arbeit. <br /><br />Jo - soviel zu meinen Erlebnissen. Ich hoffe, ihr hattet eine ähnlich gute Zeit und wir lesen uns bald wieder öfters!<br /><br />Entspannte Grüße, <br /><br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-71385219090308455252009-07-05T10:32:00.001-07:002009-07-05T12:21:07.235-07:00Otherkin - ein Phänomen treibt seltsame BlütenLieber Leser!<br /><br />Sicher bist auch du mittlerweile schon über das Phänomen Otherkin gestoßen, es ist ja mittlerweile ein omnipräsentes Thema, gerade in Magie- oder Heidenforen. <br /><br />Falls du damit nix anfangen kannst, ist das auch kein Problem. Ich kann dir gern beschreiben, was ich darüber weiß. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es sich vielleicht etwas von dem unterscheidet, was ein Anderer dazu sagen würde. Und vielleicht sehr viel von dem, was wiederum andere denken mögen. Du siehst also: alles zu Anfang gleich hübsch kompliziert :) <br /><br />Also, meiner Auffassung nach sind Otherkin (aus dem Englischen, bedeutet "von anderer Art) Menschen, die in ihrem Körper eine Seele beherbergen, die nicht menschlich ist. Über die Umstände streitet man - ob es nun durch Inkarnation, Unfälle, oder etwas gänzlich anderes geschieht- entscheide selbst, was dir am plausibelsten erscheint. <br /><br />Die "fremde" Seele kann so ziemlich alles sein: Tiere, ob nun bekannt, unbekannt oder längst ausgestorben - dies nennt sich übrigens Therianthrop (aus dem Griechischen und bedeutet "Tiermensch"), mythische Kreaturen, Humanoide - eigentlich so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann (oder eben auch nicht, hehe). Manche haben nur eine "andere" Seele in ihrem Körper, manche sogar mehrere. Bei einigen coexistiert eine menschliche Seele mit der "anderen" in einem Körper - dies nennt sich Contherianthrop. WalkIns werden Seelen genannt, die z. B. nach Unfällen oder ähnlichen Ereignissen einen menschlichen Körper besetzen. <br />Manche Otherkins "shiften" - sie verwandeln sich in das Wesen, dass ihnen innewohnt - bei Contherianthropen ist das durch die Coexistenz eher weniger (oder einfach weniger ausgeprägt) der Fall. Es gibt verschiedene Arten des Shiftings, aber ich glaub, damit will ich euch jetzt nicht noch zusätzlich verwirren. Nur so viel - meist bezeichnet ein Shift eine Verwandlung auf geistiger oder astraler Ebene. Über körperliche Verwandlungen wird sich oft gestritten. <br /><br />Klingt alles sehr kompliziert, nicht wahr? Für Betroffene ist es auch nicht immer einfach. Sie sind meist Außenseiter und fühlen sich schon vor ihrer Bewusstwerdung irgendwie "anders" oder fehl am Platze, legen komische Verhaltensweisen an den Tag oder ähnliches. "Hey, das kenn ich! Das ist die Pubertät!" wirst du jetzt wahrscheinlich sagen. Ja, da hast du teilweise recht, lieber Leser - viele junge Leute versuchen ihre Pubertäts"beschwerden" damit zu erklären, dass sie eigentlich etwas anderes sind. Andere wiederum versuchen damit soziale oder körperliche Defizite zu kompensieren. Es ist nicht leicht, zu erkennen, wer wirklich ein Otherkin ist, und wer nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass sich viele Aktivitäten der Otherkin im Internet abspielen, wo ja bekanntermaßen viele Spinner ihr Unwesen treiben oder Leute zwanghaft Anschluss suchen. <br />Aber zurück zu den Problemen eines Otherkin: irgendwann stolpern die meisten einmal über das, was sie sind. Das kann über Träume oder Meditation sein - manchmal gibt es sogar Leute, die das sehen können. Wie auch immer, meist ist das für die Betroffenen ein großer Schock. Es dauert oft lange, damit klarzukommen, dass man "etwas in sich drin hat", das man oft gar nicht haben möchte, aber das sich vehement und unkontrolliert bemerkbar macht. Oft mit unschönen Folgen für sich und sein Umfeld. Man zweifelt an sich, an seinem Verstand, eigentlich an allem. Es ist viel Arbeit, sich zu akzeptieren wie man ist. Viel. Vielviel. Etwas leichter wird es, wenn man sich mit anderen Kins unterhalten kann und dabei erfährt, dass man weder bekloppt noch ein Monster oder sonstwas ist. Einfach nur anders. Und gut, wie man ist. Man lernt sich selbst kennen, akzeptieren und optimalerweise auch lieben. <br /><br />Dann gibt es Leute, die scheinen diese Probleme überhaupt nicht zu kennen und sonnen sich so recht in ihrer Andersartigkeit: "Hui, ich bin ein böser Wolf! Ich muss mich nicht benehmen, ich bin ja ein Raubtier!" oder "Ich bin ein Vampir, finde es sehr geil und für mich ist es völlig normal, Leuten Energie abzuziehen oder sie zu beeinflussen" - manche reden gerade so als wären sie selbst die Krone der Schöpfung und der Rest der Menschen eh nix als schwache Opfer, blind, dumm und überhaupt. Andere vereinen ganze Heerscharen von interessanten Seelen in sich: Hui, ich bin ein EngelVampirWolfsDrachen! WIE, lieber Leser? Du hast nicht mindestens 5 tolle Seelen in dir??? Dann muss ich sagen, bin ich schwer enttäuscht und ziehe es jetzt vor...<br />Kleiner Scherz, natürlich nicht. Für dieses "Phänomen" gibt es im Englischen einen lustigen Begriff: elvenprincessyndrome - Elfenprinzessin-Syndrom. Animal hording mal anders *lach*. <br /><br />Wenn man über längere Zeit mit diesen Leuten zusammen ist, bekommt man manchmal das Gefühl, ohne ausgeprägte telepathische Kräfte, die 100ste Inkarnation oder die megatollste Waffe könnte man einpacken. Oder einen Behindertenausweis beantragen, wenn man nicht jeden Tag mindestens 10 mal täglich die Astralebene bereist. <br /><br />Meinen Erfahrungswerten nach, sind die wenigsten, die es von sich behaupten, wirklich Kins. Ich kann Außenstehende verstehen, die an der Sache aus Prinzip zweifeln. Es ist einfach nicht greifbar und viel zu viele Leute erzählen viel zu viel Unsinn. Ich bin selbst manchmal einfach nur noch schockiert und genervt. <br /><br />Und trotzdem, ich glaube - nein, ich weiß - es gibt sie. Es sind nicht die, die im Forum die buntesten Blinkies haben, es sind auch nicht die, die im Forum die größte Klappe haben und die tollsten Dinge behaupten. Es sind meist die, die eher ruhig sind, aber von denen man merkt, dass sie einfach was aufm Kasten haben. Es sind nicht die, die öffentlich sagen: Ich find mich geil! Nein. Es sind die, die dir im Privaten sagen: Ja, endlich mag ich mich. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, jeder geht anders damit um. Aber ich denke, ihr wisst, was ich damit sagen will. <br /><br />Und in diesem Sinne möchte ich zitieren: <br /><br />"Man sieht nur mit dem Herzen gut - das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"<br /><br />Liebe Grüße und einen schönen Sonntag Abend!<br /><br />LG, UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com11tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-64544711771876870452009-07-03T10:07:00.000-07:002009-07-03T10:39:10.687-07:00Schnupper-Verschwörung, Klappe die 2."Die Katze lässt das Mausen nicht" - so heißt es so schön im Volksmund. Genausowenig wie anscheinend Mitmieter, die wahrscheinlich ein sehr eintöniges Leben führen, das Lästern sein lassen können. <br /><br />Konnten wir noch vor ein paar Monaten die Augen verdrehen und drüber schmunzeln, hat es jetzt neue, verrückte - und im wahrsten Sinne des Wortes bedrohliche Formen angenommen, die wir nicht mehr witzig finden können. <br /><br />Vor einigen Wochen - just da, als ich meinen allerersten Abend ohne Kind verbringen durfte, klingelte unsere "heiß geliebte" Mitmieterin am späten Abend, um sich - mal wieder- über den Geruch zu beschweren und mit der Polizei zu drohen. Als ich davon erfuhr, ist mir der Kragen geplatzt, zumal das Kind nach dieser Störung nicht mehr ins Bett zu kriegen war und Papa bis in die frühen Morgenstunden nicht zur Ruhe kam, und ich wollte die gute Frau zur Rede stellen. Da ich nicht mehr ganz nüchtern war, hab ich es lieber bleiben lassen. Man weiß ja nie, was sich die gute Frau darauf wieder für einen Reim macht. <br /><br />Die Gelegenheit bot sich dann ein paar Tage später im Hausflur. Ich bat sie freundlich, aber bestimmt, die abendlichen Belästigungen zu unterlassen und bitte bei der nächsten Geruchsbelästigung sofort die Polizei zu rufen, statt meine Familie aus dem Bett zu reißen. Daraufhin war zum ersten Mal ihr sonst so schleimig-freundlicher Ton weg und sie wurde recht unfreundlich. Sie arme Person könne ja durch den Gestank auch nicht schlafen. Als ich daraufhin bemerkte, wir könnten ihr da auch nicht helfen, ging sie grummelnd die Treppen nach oben. Die Geschichte hatte auch glatt ein Nachspiel: <br /><br />Als ich ein paar Tage später nix ahnend am Spiegel stand (in Hörweite unserer Wohnungstür), hörte ich folgende Satzfetzen: "... die da drüben... die räuchern aus religiösen Gründen, das hat mir die olle Zicke da selbst erzählt...." <br />Na ja, eigentlich hätte ich nicht übel Lust gehabt, die Tür aufzureißen und zu fragen, welche Religion die dumme Zicke denn hätte. Aber das hätte so ausgesehen, als hätte ich an der Tür gelauscht. Gut, zugegeben, daraufhin hab ich das dann auch. Es kam dann noch was wie: "... und was man immer für Schreie aus der Wohnung hört... Hilfe, hör auf und so..." Jo, hört man. Das nennt sich "Spielen" und "Maßregelung", wenn der Sprössling zu grob wird und sollte eigentlich in jeder Familie mit Kindern normal sein. Daraufhin habe ich mich bei der Hausverwaltung beschwert, die aber vorgezogen hat, sich nicht einzumischen und dann die Mieterberatung konsultiert. Der Berater stellte sich als netter Anwalt heraus, der mir gleich seine Addresse und Nummer gab. Zum Glück, wie sich letzten Dienstag herausstellte: <br /><br />Mein Freund war kurz zum Spätkauf gegangen und kam wutentbrannt wieder in die Wohnung gestürmt. Er erzählte mir, der Sohn der Frau über uns hatte ihm gedroht, wenn der Gestank nicht bald aufhören sollte, würde was passieren. Als mein Freund ihm (zum gefühlt 100ten Mal) sagte, dass es nicht von uns käme und sie sich bitte an die Polizei wenden sollen, packte der Kerl meinen Freund am Kragen und drohte ihm nochmals. Ich dachte, ich hör nicht richtig. Na ja, da ich so friedlich und sanft wie eine Gazelle bin - na ja, oder wie auch immer die grauen Tiere mit den Hörnern auf der Nase heißen - wollte ich sofort hoch, um die beiden zur Rede zu stellen. Wir sind unter erwachsenen Leuten und das ist ja wohl kein Grund (na ja, für manche scheinbar schon), zu solchen Mafia-Methoden zu greifen. Wir riefen einen Freund an, der als Zeuge fungieren sollte (ich werd den Teufel tun, da ohne Zeugen hochzugehen) und ich klingelte oben. Obwohl man Hundegejaule und Stimmen hörte, machte keiner auf. Al Capone versteckte sich anscheinend bei seiner Mama. Später sahen wir, dass sogar das Licht brannte. Ohne Worte. <br /><br />Heut hatten wir endlich unseren lang ersehnten Anwaltstermin. Ragnar hats in der Kanzlei total Spaß gemacht, der Anwalt ließ ihn auf dem Tisch sitzen, malen und ins Diktiergerät sprechen. Unser Anliegen wurde natürlich auch besprochen - sehr erfolgreich, wenn für mich auch ungewohnt - der Mann erwartete Sachlichkeit, was für mich in so einer Situation sehr schwer ist. Aber es hat letztendlich doch noch geklappt und die Frau bekommt demnächst Post mit den Dingen, die sie in Zukunft zu unterlassen hat. Ich bin schon sehr gespannt und ehrlich gesagt auch etwas schadenfroh. Wie gern hätt ich den Brief persönlich überbracht, schön mit Geschenkpapier und Schleifchen, sowie Kamera im Anschlag :-D<br /><br />Geht natürlich leider nicht und so kann ich nur warten, ob irgendwann nochmal eine Rückmeldung kommt. Ich hoffe nicht, ansonsten heißt es wohl wieder "Wir begrüßen Sie herzlich zum nächsten Teil der großen Schnupper-Verschwörung!"<br /><br />Liebe Grüße, <br /><br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-43990703813351101522009-06-16T01:53:00.000-07:002009-06-16T03:04:24.929-07:00AufräumarbeitenHallo, lieber Leser!<br /><br />Keine Angst, du bist nicht auf dem falschen Blog. Das ist immer noch meiner, er sieht jetzt nur etwas anders aus. Das flauschige Rosa ist weg, wie du sehen kannst. <br /><br />Jetzt isses blau. <br /><br />Wer weiß, vielleicht hätte ich einfach nicht so viel "Fluch der Karibik" gucken sollen - vielleicht wars aber auch genau richtig. Manchmal kommt man dann nämlich zum Nachdenken. Na ja, neben "Boah, wat ne geile Schnitte" und "Notiz an mich: immer schön an den Zahnarzt denken" halt. Fragt mich jetzt nicht, wie ich im Einzelnen drauf gekommen bin, auf jeden Fall gibt es jetzt etwas in meinem Leben, was ich ändern möchte:<br /><br />Früher hab ich viel Energie in andere Leute gesteckt, vornehmlich in Leute mit Problemen verschiedenster Art. Ich helf gern, keine Frage. Ich hab viele liebe Freunde, für die ich jederzeit meine Schatzkammern plündern und einen Platz in meiner Koje zur Verfügung stellen würde. Offenes Ohr und Schulter zum Anlehnen selbstverfreilich inclusive. Und manchmal- in meinem Fall leider öfters - fällt man damit tierisch auf die Schnauze. <br /><br />In der letzen Zeit hab ich mich aber viel zu oft dabei erwischt, wie ich stunden- oder gar tagelang die Probleme anderer Leute gewälzt hab, die ich eigentlich schon lang aus der Welt glaubte. Ich hätte eigentlich lieber geschlafen, oder gemalt, gekocht oder mir die Fußnägel lackiert. Oder auch einfach gar nix. Ich hab zu oft aus Rücksicht den Mund gehalten, wenn mich das Thema nicht interessiert hat, es zum gefühlten 1000sten Mal Thema war oder ich es gar idiotisch fand und ich hab versucht, diplomatisch zu bleiben, wenn ich hier vor Wut fast in die Tischkante gebissen hab. Nur, um die Leute nicht zu verletzen. <br /><br />Interessanterweise hat sich ein Großteil gerade dieser Leute sehr in Zurückhaltung geübt, als es MIR nicht so gut ging. Natürlich die Situationen ausgenommen, in denen dann wieder an MEIN Türchen geklopft wurde, um sich Ideen, Rat und Lebenshilfe abzuholen. Na ja, eigentlich müsste ich dafür fast schon dankbar sein - zumindest weiß ich jetzt Bescheid. <br /><br />Ich hab mich ziemlich rar gemacht, weils mich so angekotzt hat. Jetzt bin ich wieder da und sage: <br /><br />ARRRRRRRRRRR, MEUTEREI!!!!!!<br /><br />Ja, richtig - euer Kummerkasten spielt nicht mehr mit. Klar können wir quatschen - aber lass deinen Seelenmüll woanders. Ich reiß mir nicht mehr den Hintern auf, damit es euch gut geht. Wenn ich lieber Origami falte, anstatt mit euch zu reden, dann ist das halt so. Ich trete euch auf die Füße? Schön, dann geh halt. <br /><br />Mir wurde mal gesagt, meine Energie wäre angenehm weich und warm und man würde sich darin wohl fühlen. Raus aus meiner Aura, ihr kleinen Landratten! Wer sich bei mir wohlfühlen darf, bestimme ich *gnarf*. Ich mach jetzt klar Schiff! <br />____________________________________________________________________________________<br /><br />Und an dieser Stelle möchte ich den echten Freunden in meiner Leserschaft danken. Danke fürs Reden und Zuhören, Lachen und Weinen. Danke fürs Geben und Nehmen. Danke für die vielen lustigen Stunden im Messenger, im Skype oder auch im Chat. Danke an die, die mir manchmal den Kopf geradegerückt haben und natürlich auch denen, die das vielleicht noch tun werden ^^<br /><br />Schön, dass es euch gibt *knuddel*<br /><br />Ih diesem Sinne Yo-hoooooooooo, trinkt aus, Piraten!<br /><br />UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com9tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-71298391453149276572009-06-04T12:27:00.000-07:002009-06-04T13:40:23.848-07:00Ein ganz besonderer Tag :)<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlBynp7G2CoI-mHnbOQe3xfzyzLict5ZACRBUnBfQn9b6B0A4iDz9UF5t_bzvJMoKaq0mJYGcSinAfnG9aEruz6sMfEW4oYZmer49yH38i7ja2Jms5oBCVnaDPcN4EENRCYbSJzJ1Pb032/s1600-h/ragnarbday.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 207px; height: 320px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlBynp7G2CoI-mHnbOQe3xfzyzLict5ZACRBUnBfQn9b6B0A4iDz9UF5t_bzvJMoKaq0mJYGcSinAfnG9aEruz6sMfEW4oYZmer49yH38i7ja2Jms5oBCVnaDPcN4EENRCYbSJzJ1Pb032/s320/ragnarbday.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5343575034435333778" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7URqhdZj4CxU2Fx1qKq4ZSk2g7AGerHimnJoddD26GJG4NGh5yBN0_g9bzRWwjzwsTJFpjX0Bwq1w-cljhgcXeclfssXqQj-yTI3OYr0IrOF6frrzS8kACPZpEprBRBs0QqyzqkipOMGf/s1600-h/Ragnar1Tag.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 320px; height: 251px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7URqhdZj4CxU2Fx1qKq4ZSk2g7AGerHimnJoddD26GJG4NGh5yBN0_g9bzRWwjzwsTJFpjX0Bwq1w-cljhgcXeclfssXqQj-yTI3OYr0IrOF6frrzS8kACPZpEprBRBs0QqyzqkipOMGf/s320/Ragnar1Tag.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5343575028086480354" /></a><br />Heute will ich mich nicht über Nachbarn ärgern oder mich über das Treiben der braunen Gebrüder auslassen. Nein. Der heutige Tag ist viel zu schön und zu wichtig, um sich mit irgendwelchen Leuten rumzuärgern. Was? Sie will nicht vom Leder ziehen? Dann muss das aber wirklich ein besonderer Tag sein. Richtig, lieber Leser! <br /><br />Heut hat nämlich mein kleines Hasebabybärchen Geburtstag - nein, halt - Hasebärchen ohne "baby". Denn mit 2 ist man ja schon gar keins mehr, auch wenn Mama das gern vergisst :)<br /><br />Mir kommts vor, als wäre er erst gestern zur Welt gekommen - schon damals hatte er seinen unverwechselbaren Sturkopf. Scheinbar hatte er sich in den Kopf gesetzt, Mama und Papa zu überraschen. Das hat geklappt. So eilig, wie er es hatte, hätten wir ihn fast zuhause bekommen. Aber es ist ja alles nochmal gut gegangen und da war er - ein kleines Yodagesicht, rot und grantig, wie es Babys so an sich haben, wenn sie aus Mamas Bauch geradewegs an die frische Luft gesetzt werden. Einzig seine Augenfarbe war etwas ungewöhnlich: braun von Anfang an, wie sonst nur bei Asiaten oder Kindern mit dunkler Hautfarbe. Und eine riesige Zornesfalte über dem linken Auge. <br /><br />Die Zornesfalte hat sich mittlerweile verwachsen. Ebenso wie sein anfängliches Dauergeheul mit der Zeit weniger geworden ist. Geblieben sind sein Dickkopf, seine ganz eigene Art von Humor und sein unwiderstehlicher Charme, noch verstärkt durch seine riesigen Smartie-Kulleraugen. Auch das laute Organ kommt manchmal noch zum Tragen, auch kleine Könige müssen lernen, dass nicht immer alles nach ihrer Facon läuft. Eltern hingegen müssen lernen, dass kleine Könige ab einem gewissen Alter sorglos alles nachplaudern, was sie so aufschnappen und gerne den Spieß umdrehen, wenn man sie ärgert. Oder sie einfach der netten Frau im Supermarkt ein fröhliches "Stinker" an den Kopf werfen. <br /><br />Ich bin so stolz, Mama einer solchen Nervensäge zu sein - der tollsten, knuddeligsten, klügsten, süßesten, zickigsten, lautesten, neugierigsten, grabschändigsten, fleckenverursachendsten, bärigsten, monsterhaftesten, kumpeligsten kleinen Nervensäge, die es gibt. Wobei ihm das noch nicht mal annäherungsweise gerecht wird :-)<br /><br />Denkt alle ganz lieb an ihn, er freut sich bestimmt :-)<br /><br />Stolz-wie-Bolle-Grüße, <br /><br />Urs<br /><br />P. S.:Ragnar, deine Mama hat dich fürchterlich doll lieb. Trotzdem zeigt sie den Leuten jetzt Babybilder, die dir später sicher peinlich sind ^^Ursus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-388803865413778505.post-23695895927132756692009-05-29T14:25:00.000-07:002009-05-29T14:29:34.564-07:00Which Tarot Card Are You?Hab ich grad beim Sir aufgegabelt:<br /><br /><p align="center"><img src="http://www.flarn.com/~warlock/tarot/fantastical/15.jpg"></p><br /><h2 align="center"><font face="Verdana"><b>You are The Devil</b></font></h2><br /><p align="center"><font face="Verdana">Materiality. Material Force. Material temptation; sometimes obsession </font></p><br /><P align="center"><font face="Verdana">The Devil is often a great card for business success; hard work and ambition.</font></P><br /><p align="center"><font face="Verdana">Perhaps the most misunderstood of all the major arcana, the Devil is not really "Satan" at all, but Pan the half-goat nature god and/or Dionysius. These are gods of pleasure and abandon, of wild behavior and unbridled desires. This is a card about ambitions; it is also synonymous with temptation and addiction. On the flip side, however, the card can be a warning to someone who is too restrained, someone who never allows themselves to get passionate or messy or wild - or ambitious. This, too, is a form of enslavement. As a person, the Devil can stand for a man of money or erotic power, aggressive, controlling, or just persuasive. This is not to say a bad man, but certainly a powerful man who is hard to resist. The important thing is to remember that any chain is freely worn. In most cases, you are enslaved only because you allow it.</font></p><br /><p align="center"><font size="2" face="Verdana"><b>What Tarot Card are You?</b><br><a href="http://www.flarn.com/~warlock/tarot" target="_blank">Take the Test to Find Out.</a></font></p><br /><br />Beim letzten Satz ist mir total der Kiefer runtergeklappt - das ist nämlich - grob übersetzt, ein Satz, den ich selbst gern benutze - eins meiner Mottos: "Niemand kann Sie gegen Ihren Willen dazu zwingen, sich untergeordnet zu fühlen"<br /><br />Passt doch wieder Arsch aufn Eimer :D<br /><br />LG, UrsUrsus_Arctoshttp://www.blogger.com/profile/08682219061482391496noreply@blogger.com1