Montag, 2. März 2009

Ursus und der Kaffee


Neulich im Supermarkt bin ich auf etwas ganz tolles gestoßen:

EINE KAFFEEPFLANZE!

Ziemlich unscheinbar und mit knapp 5 Tacken für so ein kleines Gestrüpp auch ganz schön teuer, aber die Aussicht auf selbst angebauten Kaffe lässt das Herz doch höher schlagen. Mit funkelnden Junkieaugen bettelte ich meinen Freund an - der dann mit leicht genervtem Blick einen Topf in den Wagen stellte.

Jetzt bin ich also stolzer Besitzer einer eigenen kleinen Kaffeeplantage. Denn, wie sich herausstellte, ist das kein Busch, sondern ein richtiger Baum, der in der freien Natur mehrere Meter hoch werden kann. Die schlauen Händler haben einfach mehrere zusammengetopft, damits nach mehr aussieht und irgendwann werd ich die Dinger wohl oder übel trennen müssen.

Am wohlsten fühlen sich Kaffepflanzen an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. So ab 20 Grad aufwärts fühlen sie sich wohl, im Winter darfs auch etwas weniger sein. Meine residiert momentan auf meinem Schreibtisch am Fenster. Was sie vom Monitor in unmittelbarer Nähe hält, ist mir ein Rätsel. Aber wenigstens vergess ich so nicht, sie zu gießen, denn die Wurzeln dürfen nicht austrocknen - dass Staunässe schädlich ist, brauch ich sicher nicht zu erwähnen. Zusätzlich sollte man sie mit einer Sprühflasche täglich mal kurz einnebeln. Ab und an ein bisschen Dünger schadet auch nicht.

Bei guter Pflege können sie irgendwann wirklich blühen und auch Früchte tragen!

Wer jetzt selbst eine möchte: guckt euch mal um, ich hab zur Zeit öfter mal welche im Supermarkt gesehen - man kann sie auch selbst aus Saatgut ziehen, allerdings dauert die Keimung bis zu 8 Wochen.

Leider haben meine Pflanzen ein kleines Problem: die Blätter kriegen braune Flecken und werden welk. Hilfe! Ich gieß genug und achte auch darauf, dass sie hell genug stehen. Damit sie sich nicht verkühlen, hab ich sie von der Küche ins Schlafzimmer gestellt, da haben sies wärmer. Sie wächst auch ansonsten normal und seit sie bei uns ist, kam auch ein Nachzügler aus der Erde. Vielleicht kann mir jemand sagen, was ich falsch gemacht hab?

Ich seh es schon vor mir, wie ich in 5 Jahren ganz stolz mit meiner Vierteltasse selbst angebauter Kaffeeplörre dasitze - ich werd euch berichten, wies geschmeckt hat :D

LG,

Eure Urs

10 Kommentare:

  1. Ich würde mal nen Fachmann fragen wegen der richtigen Pflege :)
    Sprich - Blumenladen oder so ;)

    Na ich bin ja mal gespannt wegen dem Kaffee :D

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  2. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  3. wir hatten auch mal n kaffeepflänzchen, so etwa 8 jahre lang. hat nie geblüht und kaffee gab's daher auch nicht. das mit den blättern scheint ganz normal, hat unser kaffee auch immer gemacht.

    am ende hat er selbstmord begangen - das wuppertaler regenwetter war wohl nicht so förderlich...

    viel glück mit deinem koffeinkumpelchen ;)

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  4. Auwei, eine depressive Kaffeepflanze. Zur Not gibts bei mir Prozac ins Gießwasser - jawoll!

    Theoretisch hab ich alles gemacht, was die Pflegeanleitung gesagt hat. Aber in der Praxis scheinen die Teile Extrawünsche zu haben :-/

    Dankeschön ihr zwo :)

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  5. Eine Kaffeepflanze! Das ist ja super!
    *umguck*

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  6. Na wenn du dann die ersten Bohnen geerntet, fermentiert und geröstet hast, lade mich bitte zur Verkostung ein.

    Lieb guck....

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  7. Toll! Ich habe auch schon mal damit geliebäugelt, wusste aber nicht, ob mein Platz ausreicht...

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  8. Naja, ich glaub ich lasse das lieber, ist zwar verlockend, aber mit meinem schwarzen Daumen krepiert so ziemlich alles Grünzeug in meiner Umgebung.

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  9. Grüss Gott Ursus,

    nix für ungut, aber hast du keine EIGENE Kohle?

    Liebe Grüsse//Erika

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  10. Hi, Erika!

    Selbstverfreilich hab ich eigene Kohle. Aber solche Sachen fallen bei uns unter "Einkauf" und den bezahlen wir zusammen - und in dem Fall zu fragen, ist ja wohl nicht zuviel verlangt, oder? Wir zumindest befinden das als selbstverständlich.
    Und immerhin muss mein Freund auch mit der Pflanze leben.

    Etwas verwunderte Grüße,

    Urs

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