Mittwoch, 16. September 2009

Versetzungsgefährdet...

... ja, das drückt es gut aus.

Ärger auf der Arbeit, Klappe, die zigtausendste. Und man beachte bitte, wie kurz ich erst dort bin. Boah Leute, fragt mich nicht, warum ich noch keinen Schreikrampf bekommen habe. Momentan ist mir echt schwer danach. Es ist auch nicht die Arbeit selbst, die liebe ich nach wie vor heiß und innig. Es sind, wie immer, die Kollegen.

Nachdem ich mich zuletzt so geärgert hatte - siehe vorherigen Post - bin ich zu meinem Vorarbeiter gegangen, der mich ohne großes Trara mit in seine Gruppe steckte. Am Freitag musste ich noch einen Tag ganz allein arbeiten, da der eine Kollege beim Arzt war. War auch ganz nett. Man konnte Musik hören, gemütlich vor sich hinfegen und bekam sogar früher Feierabend, weil ich so fleißig war. Lieber Chef, wenn du das liest: natürlich habe ich bis zum offiziellen Zapfenstreich durchgearbeitet ;-D

Am Montag hatte ich dann meinen ersten Tag beim Chef. Boah, wir bekamen Kaffee und sogar Mittagessen. Die Kollegen waren alle nett, unterhaltsam und rochen normal, alle waren fleißig und die Arbeit war toll. Ja. Bis dann gestern ein Anruf kam: ein Kollege hatte sich so dermaßen daneben benommen, dass er aus der Filiale geschmissen wurde. Und ratet mal, wer jetzt für ihn einspringen darf? Ja, genau... zur Belohnung für sein besch...eidenes Verhalten kriegt er jetzt meinen gemütlichen Arbeitsplatz.

Nu ja, wenigstens hab ich jetzt die netteste Kollegin: mich, hehe. Bis Ende des Monats darf/muss/kann ich noch alleine arbeiten. Scheinbar hab ich nen guten Eindruck hinterlassen. Chef und Kollege sagten mir, dass sie mich jetzt schon vermissen und mich so bald wie möglich wieder haben wollen *lach*. Jaja, ich euch auch ^^

Heute, an meinem ersten Tag ging es erst gut los und dann drunter und drüber. Seit heute weiß ich, wie man die Pumpe zum Rasensprengen installiert, wie schwer knappe 50 Meter Schlauch sein können, was Dichtungsringe sind - und dass unsere Dichtungsringe nicht passen. Schöne Bescherung. Nicht nur die Pflanzen wurden nass, sondern auch noch der halbe Hof plus meiner Wenigkeit. Plus, dass ich noch tierisch dreckig wurde und in der Bahn angegafft wurde, als würde ich gleich den Bettelbecher rausholen. Ich hatte jedenfalls viel Platz um mich rum.

Meine erste Amtshandlung zu Hause war erstmal ein heißes Bad. Allein in der Nase hatte ich die gefühlte Hälfte des Sandkastens und sogar auf dem Rücken war eine richtig gruselige Schicht Sand. Das Zeug ist so hartnäckig, dass ich manchmal sogar mit ner Bürste ran muss, um wieder porentief rein zu werden.

Am liebsten würde ich gleich ins Bett fallen. Allerdings gibt es da ja noch eine Familie, die bekocht werden will und Arbeitsklamotten, die wieder als solche erkenntlich gemacht werden wollen.

Ich brauch jetzt erstmal ne große Portion Baklava. Das ist das Gute an meiner Arbeit: ich darf jetzt wieder öfter! Und ich finde, heut hab ichs mir so richtig verdient.

Euch auch allen nen schönen Feierabend!

LG,

Urs

4 Kommentare:

  1. Gnarf.
    Die lieben Kollegen.
    Aber schön ist es ja auch, wenn Dir schon so vertraut wird. :-)
    Die Schicht Sand mag ich mir gar nicht vorstellen... *grusel*

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  2. Das wird schon noch :)
    Ich hoffe die Wanne hat dich etwas entspannt!
    Lieben Gruß

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  3. Och man, du Arme (Mitleid heuchel ;-) ). Das ist schwierig sich wieder an die Arbeit und vor allem an Kollegen zu gewöhnen. Das kann ich mir gut vorstellen.

    Sollte ich tatsächlich nächstes Jahr nach Berlin ziehen müssen, kannste mir ja schonmal nen Platz frei halten.

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  4. Danke euch, ihr Lieben

    Oh mann, wo wirs grad von "vertraut" haben - ich hab grad gemerkt, ich hab aus Versehen den Schlüssel von den Wasserhähnen mitgenommen *schäm*. Hoffentlich fällts keinem auf *doppeldreifachmegaschäm*

    Hexe, ich weiß doch. Du musst mir kein Mitleid heucheln ;-)
    Ich hab kein Problem mit den Kollegen an sich - nur was die sich leisten, ist unterste Schublade.
    Wenn du kommst, und die Maßnahme wird verlängert, kann ich gern ein gutes Wort für dich einlegen :-)

    Liebe Grüße an euch,

    Urs

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