Tach, Leude!
Da heut das Herbstblot für mich im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel, nutze ich mal die Gunst der Stunde, um mit euch ein wenig zu diskutieren.
Ich führe mal meine Reihe "Heidentum und..." weiter, da ich finde, da gibt es so einige Baustellen.
Heute möchte ich mit euch über Heidentum und Paranoia reden.
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass viele Heiden immer noch der Meinung sind, dass wir von unterschiedlichen mehr oder weniger offensichtlichen Institutionen verfolgt werden, die nur auf "unsere" Auslöschung oder Assimilierung hinarbeiten.
Nein, es sind nicht die Borg *lol*
Also, Feind Nummer eins sind natürlich die Buchreligionen, allen voran die bösen Christen. Die haben uns (wer auch immer "uns" ist)ja schon damals mit Feuer und Schwert missioniert. Ja, das stimmt, aber nicht nur. Und das muss man auch ganz offen sagen. Das Christentum hatte Ideen, die einfach für die damalige Zeit unüblich waren und die Leute angesprochen haben. Viele sind sicher auch freiwillig übergetreten. Das soll nicht heißen, dass ich die Christianisierung gut heiße, aber Leute, die freiwillig konvertieren, haben ihre Berechtigung. Punkt. Und ja, die Kirche (und ich meine hier die Kirche als Organisation) hatte und hat viele Leichen im Keller. Sicher wäre Jesus auch entsetzt, wenn er die Richtung gesehen hätte, die sein Club eingeschlagen hat. Keine Frage.
Aber ich glaube persönlich, dass die Kirche genug eigene Probleme hat, und dass das Grüppchen Heiden für sie sicherlich eines der wenigsten Probleme ist. Klar, wir haben noch Baustellen hier. Sicher, es läuft nicht alles rund. Aber ich bin der Meinung, wenn etwas stört, sollte man es anpacken und nicht groß rumsabbeln.
So, Feindbild Nummer zwei: die Muslime: huuuu! Spätestens seit 9/11 wissen wir ja alle, wie gefährlich diese tickenden Zeitbomben sind! Und sie kommen, um uns alle zu bekehren - und umzubringen - oder gar beides! Steht schon im Koran und es sind ja sowieso alle gleich! Überhaupt, all diese Wüstenreligionen. Das ist doch völlig artfremd! (ich hoffe, jedem fällt hier die Ironie auf)
Also, liebe Leute. Wem noch nicht aufgefallen sein sollte, wie unterschiedlich der Islam mit all seinen Auslegungen und Rechtsschulen ist, der tut mir leid. Ja, ich muss aus Erfahrung sagen, die Toleranz Polyhteisten gegenüber ist leider manchmal wirklich nicht groß. Gut. Das finde ich auch schade. Aber das heißt ja a) nicht, dass wir es ihnen nun gleichtun müssen und b) es gibt genug tolerante und liebe Muslime und denen gegenüber steht es uns einfach an, Respekt vor deren Religion zu zeigen. Bei Christen sehe ich es übrigens ähnlich.
Klar, ich hab mich angesichts mancher Äußerungen auch schon tierisch geflucht und bei manchen Koran- und Bibelstellen kräuseln sich mir auch die Nägel. ABER: die Auslegung ist immer noch Sache jedes Einzelnen. Jeder interpretiert eine Stelle anders. Und ich habe oft das Gefühl, die Stimmen, die sich für friedliche Religionsausübung aussprechen werden oft überhört, während dann jeder Pups eines Radikalen dann sofort freudestrahlend angenommen wird. Man wusste es ja schon lange! Ha!
Oft kriegt man dann Stilblüten zu lesen wie "Jaaa, die Christianisierung hat unserem germanischen Volk voll viel Unheil gebracht!" Okay, den Hinweis, dass es ein germanisches Volk nie gab und dass Deutschland erst *nach* der Christianisierung entstand überlesen wir natürlich geflissentlich.
Ich hab das leise Gefühl, manche wollen sich einfach verfolgt fühlen.
OH, und das neueste sind übrigens die Freimaurer. Die sind aber bekanntlich schuld an allem. Also ich muss ganz ehrlich sein, ich weiß nicht viel darüber. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie a) an allem schuld sind und b) dann auch noch die Weltherrschaft wollen. Aber das ist anscheinend ein richtiger Hit bei manchen Leuten. Ich halte das Internet für eine tolle Sache, aber oft macht es ohnehin schon wirre Leute noch wirrer. Als Beweis müssen dann tolle Youtube Videos herhalten, so richtig schön dramatisch, damit auch alle Angst vor der unbekannten Macht bekommen. Wer nicht gleich mit schreiend im Kreis rennt, ist natürlich blind - wie immer.
Ach Leute ey. Man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen. Was spricht dagegen, einfach sein Leben zu führen, ohne ständig irgendwo Bedrohungen zu sehen? Ich mein, das hat ja nix mit fehlendem kritischen Blick oder mangelndem Engagement zu tun. Genausowenig was mit "die andere Wange hinhalten", das wurde mir nämlich auch schon vorgeworfen.
Nö. Ich habe einfach keine Lust, mich da verrückt machen zu lassen. Mal angenommen, es gäbe wirklich eine Gefahr, was bringt es denn, wie ein aufgescheuchtes Huhn in der Gegend rumzurennen und rumzugackern? Davon wird es auch nicht besser. Ich ziehe es vor, mich nicht verrückt machen zu lassen und warte, bis sich diese ominöse Gefahr zeigt oder auch nicht - wovon ich eigentlich eher ausgehe.
Natürlich möchte ich euch auch heut wieder einen passenden Edda-Spruch mit auf den Weg geben:
"Unweiser Mann durchwacht die Nächte
Und sorgt um alle Sachen;
Matt nur ist er, wenn der Morgen kommt,
Der Jammer wahrt wie er war."
Liebe Grüße an all meine lieben Leser - und eine Runde Alu-Hüte an alle Paranoiker :D
LG, Urs
Sonntag, 26. September 2010
Dienstag, 31. August 2010
Heidentum und Ellenbogengesellschaft
Lang lang ists her... ja, ich weiß. Momentan ist mein Kopf so voll mit allem möglichen, dass ich kaum mehr zum Bloggen komme.
Heute juckts mir aus aktuellem Anlass allerdings wieder in den Fingern. Thema *auf die Überschrift deutet* Heiden und (Ellenbogen-)Gesellschaft.
Wer hats denn heutzutage schon leicht? Wer hatte es früher leicht? Oder besser: wann ist es überhaupt mal leicht gewesen?
Wenn man manchen Leuten glauben möchte, war das Leben "damals" (wann auch immer das gewesen sein soll) voll Licht, Liebe und ritterlichen Tugenden. Man turnte fröhlich durchs erfüllte Leben, liebte die Natur und manchmal auch seinen Nächsten. Es herrschten weise Frauen, die stets liebevoll gerecht und nie, ich betone NIE! zickig waren, stritten oder gar Krieg führten. Die große Göttin schaute wohlwollend zu - und sagte ich schon, wie lieb sich alle hatten? Ja, so oder so ähnlich muss es wohl gewesen sein.
Und jetzt stellt euch mal vor wie es ist, wenn ein Heide, der mit seinem Kopf fest in dieser Welt verwurzelt ist (ich tippe mal auf karmisches Problem oder so), in die bitterböse, kalte Welt des Hier und Jetzt geschubst wird.
Ich mein, man ist ja als Heide sowieso quasi schon prädestiniert für Unterdrückung durch andere. War schon immer so! Am besten man zeigt der Welt die geballte Macht seines Protestes, indem man aus Prinzip schon mit einer Flappe auf die Straße geht. Seht her! Ich bin ein Heide und werde unterdrückt! Ein Statement!
Ebenso hilfreich ist es, oft und viel über die Ungerechtigkeit der heutigen Welt zu schwadronieren. Ideen, Rat und Lebenshilfe überhört man am besten großzügig,denn das sind eh nur Versuche, vom Elend abzulenken. Man steuere dem entgegen, indem man noch lauter und penetranter rhabarbert.
Wenn man dann ausgelacht wird oder jemand einen gar als Jammerlappen tituliert, dann ist das DIE Bestätigung. Keiner akzeptiert einen. Und wir wussten doch sowieso schon lange, dass die Menschen heutzutage alle gleich sind. Intolerant. Grausam. Bildleser. Flatratesäufer. DSDS-Gucker. Strohhalmkronenträger. Kurz: das personifizierte Böse. Als ohnehin schon gramgebeutelter Heide ist es dann doch das Beste, wenn man sich dieser bösen Gesellschaft von vorneherein entsagt!
Aber mal Spaß beiseite, lieber Leser. Ist das wirklich so?
Ich persönlich empfinde das ganz anders. Ich persönlich fühle mich als bekennender Heide keineswegs unterdrückt. Generell fühlt sich doch eigentlich jede religiöse Gruppierung irgendwie benachteiligt. Ist das was Neues? Nö, oder? Klar, manchmal lachen die Leute. Aber das ist dann doch deren Problem und nicht meines.
Dazu habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass wie es in den Wald reinschallt, es auch wieder rauskommt (jaja, ich weiß, 5 Euro ins Phrasenschwein ^^). Wenn ich den Leuten nett und respektvoll gegenübertrete und ganz natürlich mit meiner Religion umgehe, dann sind die meisten auch nett und offen mir gegenüber. Wenn nicht, ja meine Güte. Ich muss auch nicht jeden mögen.
Das Selbe gilt auch für die ach so pöööhse Gesellschaft. Ich steh morgens zwar zerknittert, aber fröhlich auf und sag der Welt jeden Tag aufs Neue: HEY, hier bin ich! Klar, manchmal geht einem die Welt aufn Senkel. Wenn der Chef meckert, oder die Mama, der Hund in die Wohnung macht oder man sich ein Bein bricht. Aber im Großen und Ganzen geht es uns doch echt gut und wir können wirklich froh darüber sein. Man sollte sich stets bewusst sein, dass es Menschen gibt, die es nicht so gut haben und dankbar sein für das, was man hat. Wer was übrig hat, soll auch ruhig was abgeben.
Ich mein, "früher" war auch nicht alles eitel Sonnenschein. Wisst ihr, wieviele Eichen man für ein einziges Wikinger-Langschiff brauchte? Ich habe mal sagen hören, 80. Oder wisst ihr, warum die Lüneburger Heide heutzutage eine Heide ist? Genau, durch Rodung, um an die Bodenschätze zu kommen. Soviel zur damaligen Naturverbundenheit.
Ich bin froh, heutzutage zu leben. Früher war auch nicht alles besser. Ich bin froh, dass meine Kinder eine mehr als gute Chance haben, das Erwachsenenalter zu erreichen. Wenn mal eins krank wird, ist der Kinderarzt um die Ecke. Ich selbst kann es mir auch leisten, krank zu werden - Krankenversicherung sei Dank. Wenn es mal regnet, muss ich nicht fürchten, im nächsten Winter nix zu essen zu haben. Nicht nur das, ich habe es auch warm in meinen vier Wänden. Ich habe geregelte Arbeitszeiten mit Pausen. Oh, überhaupt kann ich arbeiten, was ich möchte. Nach dem Feierabend hab ich Zeit, mit meinen Kindern zu spielen und muss weder Brot backen noch spinnen noch schnitzen. Wenn die Zeiten weniger gut sind und ich keine Arbeit habe, ist trotzdem mein Lebensunterhalt gesichert - ach, das sind übrigens teilweise Errungenschaften der christlichen Wertevorstellung, liebe Christenhasser.
Die Leute damals waren auch nicht flauschiger und kumpelhafter. Was meint ihr, warum viele Norweger damals nach Island übersiedelten? Oder warum teilweise ganze Völkerwanderungen stattfanden? Nein, bestimmt nicht, weil alle sich furchtbar lieb hatten.
Frauen sind im Übrigen auch nicht besser oder schlechter für Führungsaufgaben geeignet als Männer. Jeder soll das tun, was seinen Neigungen entspricht.
Wenn ich solche Vorurteile wie oben, gepaart mit übermäßigem Gejammer höre, lieber Leser, dann wird mir dezent schlecht. Wir alle, ganz unabhängig davon, ob man nun Heide, Christ, Moslem oder sonstwat ist, sollten versuchen, die Welt besser zu machen. Und sei es erstmal nur unsere eigene kleine Welt. Jammern verschwendet nur unnötig Energie. Im Übrigen widerspricht es sehr den Werten, für die ich eintrete: Selbstverantortung, Disziplin, Stärke und dergleichen.
Wisster, ich hatte es im Leben auch nicht immer leicht. Genauergenommen hat das kaum einer. Ich freu mich für jeden, der sagt: "Scheiß die Wand an! Ich bin hier, das ist gut. Lass es uns angehen!"
An alle Jammerlappen überreiche ich hiermit feierlich ne Packung Taschentücher.
Allen anderen möchte ich noch dieses kleine Edda-Zitat mit auf den Weg geben:
"Der milde, mutige Mann ist am glücklichsten,
Den selten Sorge beschleicht;
Doch der Verzagte zittert vor allem
Und kargt verkümmernd mit Gaben"
Hav. 57
Einen schönen Abend euch allen! Und natürlich seid ihr herzlich aufgefordert, eure Meinung kundzutun :-)
LG, Urs
Heute juckts mir aus aktuellem Anlass allerdings wieder in den Fingern. Thema *auf die Überschrift deutet* Heiden und (Ellenbogen-)Gesellschaft.
Wer hats denn heutzutage schon leicht? Wer hatte es früher leicht? Oder besser: wann ist es überhaupt mal leicht gewesen?
Wenn man manchen Leuten glauben möchte, war das Leben "damals" (wann auch immer das gewesen sein soll) voll Licht, Liebe und ritterlichen Tugenden. Man turnte fröhlich durchs erfüllte Leben, liebte die Natur und manchmal auch seinen Nächsten. Es herrschten weise Frauen, die stets liebevoll gerecht und nie, ich betone NIE! zickig waren, stritten oder gar Krieg führten. Die große Göttin schaute wohlwollend zu - und sagte ich schon, wie lieb sich alle hatten? Ja, so oder so ähnlich muss es wohl gewesen sein.
Und jetzt stellt euch mal vor wie es ist, wenn ein Heide, der mit seinem Kopf fest in dieser Welt verwurzelt ist (ich tippe mal auf karmisches Problem oder so), in die bitterböse, kalte Welt des Hier und Jetzt geschubst wird.
Ich mein, man ist ja als Heide sowieso quasi schon prädestiniert für Unterdrückung durch andere. War schon immer so! Am besten man zeigt der Welt die geballte Macht seines Protestes, indem man aus Prinzip schon mit einer Flappe auf die Straße geht. Seht her! Ich bin ein Heide und werde unterdrückt! Ein Statement!
Ebenso hilfreich ist es, oft und viel über die Ungerechtigkeit der heutigen Welt zu schwadronieren. Ideen, Rat und Lebenshilfe überhört man am besten großzügig,denn das sind eh nur Versuche, vom Elend abzulenken. Man steuere dem entgegen, indem man noch lauter und penetranter rhabarbert.
Wenn man dann ausgelacht wird oder jemand einen gar als Jammerlappen tituliert, dann ist das DIE Bestätigung. Keiner akzeptiert einen. Und wir wussten doch sowieso schon lange, dass die Menschen heutzutage alle gleich sind. Intolerant. Grausam. Bildleser. Flatratesäufer. DSDS-Gucker. Strohhalmkronenträger. Kurz: das personifizierte Böse. Als ohnehin schon gramgebeutelter Heide ist es dann doch das Beste, wenn man sich dieser bösen Gesellschaft von vorneherein entsagt!
Aber mal Spaß beiseite, lieber Leser. Ist das wirklich so?
Ich persönlich empfinde das ganz anders. Ich persönlich fühle mich als bekennender Heide keineswegs unterdrückt. Generell fühlt sich doch eigentlich jede religiöse Gruppierung irgendwie benachteiligt. Ist das was Neues? Nö, oder? Klar, manchmal lachen die Leute. Aber das ist dann doch deren Problem und nicht meines.
Dazu habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass wie es in den Wald reinschallt, es auch wieder rauskommt (jaja, ich weiß, 5 Euro ins Phrasenschwein ^^). Wenn ich den Leuten nett und respektvoll gegenübertrete und ganz natürlich mit meiner Religion umgehe, dann sind die meisten auch nett und offen mir gegenüber. Wenn nicht, ja meine Güte. Ich muss auch nicht jeden mögen.
Das Selbe gilt auch für die ach so pöööhse Gesellschaft. Ich steh morgens zwar zerknittert, aber fröhlich auf und sag der Welt jeden Tag aufs Neue: HEY, hier bin ich! Klar, manchmal geht einem die Welt aufn Senkel. Wenn der Chef meckert, oder die Mama, der Hund in die Wohnung macht oder man sich ein Bein bricht. Aber im Großen und Ganzen geht es uns doch echt gut und wir können wirklich froh darüber sein. Man sollte sich stets bewusst sein, dass es Menschen gibt, die es nicht so gut haben und dankbar sein für das, was man hat. Wer was übrig hat, soll auch ruhig was abgeben.
Ich mein, "früher" war auch nicht alles eitel Sonnenschein. Wisst ihr, wieviele Eichen man für ein einziges Wikinger-Langschiff brauchte? Ich habe mal sagen hören, 80. Oder wisst ihr, warum die Lüneburger Heide heutzutage eine Heide ist? Genau, durch Rodung, um an die Bodenschätze zu kommen. Soviel zur damaligen Naturverbundenheit.
Ich bin froh, heutzutage zu leben. Früher war auch nicht alles besser. Ich bin froh, dass meine Kinder eine mehr als gute Chance haben, das Erwachsenenalter zu erreichen. Wenn mal eins krank wird, ist der Kinderarzt um die Ecke. Ich selbst kann es mir auch leisten, krank zu werden - Krankenversicherung sei Dank. Wenn es mal regnet, muss ich nicht fürchten, im nächsten Winter nix zu essen zu haben. Nicht nur das, ich habe es auch warm in meinen vier Wänden. Ich habe geregelte Arbeitszeiten mit Pausen. Oh, überhaupt kann ich arbeiten, was ich möchte. Nach dem Feierabend hab ich Zeit, mit meinen Kindern zu spielen und muss weder Brot backen noch spinnen noch schnitzen. Wenn die Zeiten weniger gut sind und ich keine Arbeit habe, ist trotzdem mein Lebensunterhalt gesichert - ach, das sind übrigens teilweise Errungenschaften der christlichen Wertevorstellung, liebe Christenhasser.
Die Leute damals waren auch nicht flauschiger und kumpelhafter. Was meint ihr, warum viele Norweger damals nach Island übersiedelten? Oder warum teilweise ganze Völkerwanderungen stattfanden? Nein, bestimmt nicht, weil alle sich furchtbar lieb hatten.
Frauen sind im Übrigen auch nicht besser oder schlechter für Führungsaufgaben geeignet als Männer. Jeder soll das tun, was seinen Neigungen entspricht.
Wenn ich solche Vorurteile wie oben, gepaart mit übermäßigem Gejammer höre, lieber Leser, dann wird mir dezent schlecht. Wir alle, ganz unabhängig davon, ob man nun Heide, Christ, Moslem oder sonstwat ist, sollten versuchen, die Welt besser zu machen. Und sei es erstmal nur unsere eigene kleine Welt. Jammern verschwendet nur unnötig Energie. Im Übrigen widerspricht es sehr den Werten, für die ich eintrete: Selbstverantortung, Disziplin, Stärke und dergleichen.
Wisster, ich hatte es im Leben auch nicht immer leicht. Genauergenommen hat das kaum einer. Ich freu mich für jeden, der sagt: "Scheiß die Wand an! Ich bin hier, das ist gut. Lass es uns angehen!"
An alle Jammerlappen überreiche ich hiermit feierlich ne Packung Taschentücher.
Allen anderen möchte ich noch dieses kleine Edda-Zitat mit auf den Weg geben:
"Der milde, mutige Mann ist am glücklichsten,
Den selten Sorge beschleicht;
Doch der Verzagte zittert vor allem
Und kargt verkümmernd mit Gaben"
Hav. 57
Einen schönen Abend euch allen! Und natürlich seid ihr herzlich aufgefordert, eure Meinung kundzutun :-)
LG, Urs
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Vergangenheit
Freitag, 25. Juni 2010
Von einem Goden, der auszog...
... um das Fürchten zu lehren...
Hach, Leute, ich weiß, das Thema Geza ist mittlerweile omnipräsent und eigentlich sollten wir ihn lieber seiner wohlverdienten Nichtbeachtung anheim fallen lassen. So ganz will mir aber das Thema nicht aus dem Kopf...
Heute läuft die vom unfreiwilligen Comedian gesetzte Frist ab. Ich bin ja so gespannt, was er sich schönes für die unbeugsamen Neuheiden hat einfallen lassen. Im Kindergarten muss man schließlich Konsequenz zeigen, sonst tanzen einem am Ende alle auf der Nase rum. Und wo käme man da hin als Obergode?!
Apropos Konsequenz: der gute Mann weigert sich immer noch hartnäckig, den mittlerweile allerorts verlangten Beweis dafür zu bringen, dass "Allsherjargode" ein in seinem Perso eingetragener Name ist. Was ist daran so schwer? Muss man als Altheide erst eine Kopie des Ausweises in Stein meißeln? Oooh, aber dann sieht man ja seine persönlichen Daten? Also wenn ich mich recht erinnere, steht im Impressum seines Buches auch seine Adresse - und ich kann nur sagen, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte, geschweige denn haben werde, den Mann auch noch persönlich zu besuchen. Dem seine Penetranz reicht mir schon im Internet, wo ich zur Not noch wegklicken kann. Der einzigste Nutzen, den ich mir vorstellen könnte, wäre mir sein Ausweisbild zu kopieren und über die Toilette zu hängen. Sicher hilfreich bei Verstopfung. Aber selbst hier könnte ich sein Konterfei herbekommen, wo immer ich wollte. Also, welchen Grund gibt es für ihn, sich so zu zieren? Genau, finde ich auch.
Seine Anhänger sehen das anders und befürworten das rabiate Verhalten ihres guten Hirten. Es wäre ja auch endlich mal an der Zeit, dagegen vorzugehen. Tatsächlich. Denn irgendwie finde ich es ziemlich befremdlich, die angeblichen Beleidigungen (ich finde ja eher, der Gruselgode ist etwas empfindlich, humorlos und erwartet anscheinend, dass sich jeder zu seinen gebenedeiten Füßen niederwirft) jahrelang stehen zu lassen (wie alt war der Geza-Blues nochmal? um DANN, ganz plötzlich wie ein Kasperl aus der Box zu springen. Ein plötzlicher Anfall von Verzweiflung? Wohl eher nicht. Vielleicht ist der Kühlschrank leer oder sein neuestes Buch verkauft sich nicht wie erwartet - oder beides. Man weiß es nicht. Vorstellen könnte ich mir auch, dass er sich mal wieder zu wenig beachtet fühlt. Lieber Geza, für einen religiösen Würdenträger wie du gern einer wärst, ist so ein beleidigtes Haudrauf-Verhalten keineswegs angemessen und ist auch nicht dazu geeignet, dich kompetenter erscheinen zu lassen, geschweige denn, deinen Beliebtheitsgrad zu erhöhen. Nur so ein kleiner Tipp unter uns zwei Hübschen.
In seinem Forum tönt es jetzt groß von Internetmobbing. Das finde ich auch sehr interessant, denn der einzigste User dort, nennen wir ihn mal W., der es wagt, Kritik zu üben und unliebsame Fragen zu stellen, wird zensiert, von allen Seiten angegriffen und der Lüge bezichtigt. In Anbetracht der Tatsache, dass man alle Fragen mit nur einem einzigen Scan, sprich ohne viel Aufwand und auf einen Schlag klären könnte finde ich das schon mehr als merkwürdig. Nach "über alle Kritik erhaben" klingt das nun wirklich nicht. Eher blamabel. Ich möchte hiermit dem User W. ein dickes Lob aussprechen, dass er es quasi in der Höhle des Goden wagt, Widerstand zu leisten und den Leuten auf den Zahn zu fühlen.
Peinlich finde ich außerdem, dass Geza sich willkürlich nur an die kleinen Foren herantraut und nicht an die großen. Wahrscheinlich weiß er schon, was ihm dort blühen würde. Und auch bei uns kleineren Foren soll er sehen, dass wir nicht klein beigeben wie er es gern hätte. Der wird sich noch wundern und ich hoffe, das ist dem alten Mann eine Lehre.
Allen Betroffenen wünsche ich eigentlich nix weiter außer einer guten Portion Humor, denn ich denke, im Fall der Fälle werden wir ohnehin zusammenstehen und das Nötige tun. Lasst uns Popcorn futtern, ein Bierchen dabei trinken (für mich wirds dann eher ein Longdrink sein)und uns das Godenstadl in all seiner tragischen Komik reinziehen. Ich bin gespannt, wann er mit eingezogenem Schwanz das Weite sucht.
Bis zum nächsten Mal, wenn der Mond wieder voll oder die Godenkasse leer ist...
Kämpferische Grüße, Urs
Hach, Leute, ich weiß, das Thema Geza ist mittlerweile omnipräsent und eigentlich sollten wir ihn lieber seiner wohlverdienten Nichtbeachtung anheim fallen lassen. So ganz will mir aber das Thema nicht aus dem Kopf...
Heute läuft die vom unfreiwilligen Comedian gesetzte Frist ab. Ich bin ja so gespannt, was er sich schönes für die unbeugsamen Neuheiden hat einfallen lassen. Im Kindergarten muss man schließlich Konsequenz zeigen, sonst tanzen einem am Ende alle auf der Nase rum. Und wo käme man da hin als Obergode?!
Apropos Konsequenz: der gute Mann weigert sich immer noch hartnäckig, den mittlerweile allerorts verlangten Beweis dafür zu bringen, dass "Allsherjargode" ein in seinem Perso eingetragener Name ist. Was ist daran so schwer? Muss man als Altheide erst eine Kopie des Ausweises in Stein meißeln? Oooh, aber dann sieht man ja seine persönlichen Daten? Also wenn ich mich recht erinnere, steht im Impressum seines Buches auch seine Adresse - und ich kann nur sagen, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte, geschweige denn haben werde, den Mann auch noch persönlich zu besuchen. Dem seine Penetranz reicht mir schon im Internet, wo ich zur Not noch wegklicken kann. Der einzigste Nutzen, den ich mir vorstellen könnte, wäre mir sein Ausweisbild zu kopieren und über die Toilette zu hängen. Sicher hilfreich bei Verstopfung. Aber selbst hier könnte ich sein Konterfei herbekommen, wo immer ich wollte. Also, welchen Grund gibt es für ihn, sich so zu zieren? Genau, finde ich auch.
Seine Anhänger sehen das anders und befürworten das rabiate Verhalten ihres guten Hirten. Es wäre ja auch endlich mal an der Zeit, dagegen vorzugehen. Tatsächlich. Denn irgendwie finde ich es ziemlich befremdlich, die angeblichen Beleidigungen (ich finde ja eher, der Gruselgode ist etwas empfindlich, humorlos und erwartet anscheinend, dass sich jeder zu seinen gebenedeiten Füßen niederwirft) jahrelang stehen zu lassen (wie alt war der Geza-Blues nochmal? um DANN, ganz plötzlich wie ein Kasperl aus der Box zu springen. Ein plötzlicher Anfall von Verzweiflung? Wohl eher nicht. Vielleicht ist der Kühlschrank leer oder sein neuestes Buch verkauft sich nicht wie erwartet - oder beides. Man weiß es nicht. Vorstellen könnte ich mir auch, dass er sich mal wieder zu wenig beachtet fühlt. Lieber Geza, für einen religiösen Würdenträger wie du gern einer wärst, ist so ein beleidigtes Haudrauf-Verhalten keineswegs angemessen und ist auch nicht dazu geeignet, dich kompetenter erscheinen zu lassen, geschweige denn, deinen Beliebtheitsgrad zu erhöhen. Nur so ein kleiner Tipp unter uns zwei Hübschen.
In seinem Forum tönt es jetzt groß von Internetmobbing. Das finde ich auch sehr interessant, denn der einzigste User dort, nennen wir ihn mal W., der es wagt, Kritik zu üben und unliebsame Fragen zu stellen, wird zensiert, von allen Seiten angegriffen und der Lüge bezichtigt. In Anbetracht der Tatsache, dass man alle Fragen mit nur einem einzigen Scan, sprich ohne viel Aufwand und auf einen Schlag klären könnte finde ich das schon mehr als merkwürdig. Nach "über alle Kritik erhaben" klingt das nun wirklich nicht. Eher blamabel. Ich möchte hiermit dem User W. ein dickes Lob aussprechen, dass er es quasi in der Höhle des Goden wagt, Widerstand zu leisten und den Leuten auf den Zahn zu fühlen.
Peinlich finde ich außerdem, dass Geza sich willkürlich nur an die kleinen Foren herantraut und nicht an die großen. Wahrscheinlich weiß er schon, was ihm dort blühen würde. Und auch bei uns kleineren Foren soll er sehen, dass wir nicht klein beigeben wie er es gern hätte. Der wird sich noch wundern und ich hoffe, das ist dem alten Mann eine Lehre.
Allen Betroffenen wünsche ich eigentlich nix weiter außer einer guten Portion Humor, denn ich denke, im Fall der Fälle werden wir ohnehin zusammenstehen und das Nötige tun. Lasst uns Popcorn futtern, ein Bierchen dabei trinken (für mich wirds dann eher ein Longdrink sein)und uns das Godenstadl in all seiner tragischen Komik reinziehen. Ich bin gespannt, wann er mit eingezogenem Schwanz das Weite sucht.
Bis zum nächsten Mal, wenn der Mond wieder voll oder die Godenkasse leer ist...
Kämpferische Grüße, Urs
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Samstag, 5. Juni 2010
Liebe Schweizer!
Zuerst einmal muss ich klarstellen, dass ich die Schweiz mag. Reizendes Land, äußerst nette Leute *wink* und eure Lebensmittel sind mit das Beste, was es gibt. Ich meine, was wären wir ohne euren Käse, Ovomaltine oder gar... *wasser im Mund zusammenlauf* Toblerone?
Aber bitte was haben wir getan, dass ihr uns diese Scheusslichkeit namens R*vella zumutet?
In den fragwürdigen Genuss dieses Kräutergetränks mit Laktoirgendwaskulturen kam ich neulich auf dem Bahnhof im Zuge einer Promo-Aktion. Da ich von Natur aus neugierig bin, vor Allem, wenns um Lebensmittel geht und ich bei "Kräuterlimonade" gleich an meinen heißgeliebten Almdudler denken musste, griff ich zu, ebenso meine beiden Begleiter. Auch andere Leute auf dem Bahnhof waren scheinbar schon mit den Flaschen beglückt worden. Ein kurzer Blick aufs Etikett, Flasche auf. Eine Geruchsprobe ergab nix Verdächtiges. Limo halt. Ein Schluck und - IIIIIIIH, wat is dat denn? Meine Begleiter und ich tauschten angewiderte Blicke aus. Ein Blick auf den Bahnhof ergab noch mehr verstörte Gesichter. Lustigerweise hing uns gleich gegenüber ein riesiges R*vella-Plakat. Die Grinsebacke darauf schien uns regelrecht auszulachen. Ja, schöne Wurst. Wir versuchten uns gegenseitig die fast vollen Flaschen anzudrehen und als das nicht klappte, legten wir sie diskret in Ablage P. Uaaaah, schrecklich. Mich schüttelts immer noch und ich bin schwer schockiert darüber, wie sehr man Kräuterlimonade pervertieren kann.
Neulich im Supermarkt stolperte ich wieder über einen R*vella Promostand. Angsterfüllt suchte ich das Weite.
Liebe Schweizer! Ich weiß ja, dass ihr euch gern diplomatisch zeigt. Aber wenn ihr uns nicht leiden könnt, dann sagt uns das doch bitte lieber ins Gesicht, anstatt uns mit solch geschmacklichem Ungemach zu malträtieren.
Ich verlange eine Erklärung! ^^
Liebe Grüße an euch alle und natürlich ganz besonders an unsere Schweizer ^^
Ich hoffe, ihr habt auch alle so tolles Wetter und könnt es auch richtig genießen!
Eure Urs
Aber bitte was haben wir getan, dass ihr uns diese Scheusslichkeit namens R*vella zumutet?
In den fragwürdigen Genuss dieses Kräutergetränks mit Laktoirgendwaskulturen kam ich neulich auf dem Bahnhof im Zuge einer Promo-Aktion. Da ich von Natur aus neugierig bin, vor Allem, wenns um Lebensmittel geht und ich bei "Kräuterlimonade" gleich an meinen heißgeliebten Almdudler denken musste, griff ich zu, ebenso meine beiden Begleiter. Auch andere Leute auf dem Bahnhof waren scheinbar schon mit den Flaschen beglückt worden. Ein kurzer Blick aufs Etikett, Flasche auf. Eine Geruchsprobe ergab nix Verdächtiges. Limo halt. Ein Schluck und - IIIIIIIH, wat is dat denn? Meine Begleiter und ich tauschten angewiderte Blicke aus. Ein Blick auf den Bahnhof ergab noch mehr verstörte Gesichter. Lustigerweise hing uns gleich gegenüber ein riesiges R*vella-Plakat. Die Grinsebacke darauf schien uns regelrecht auszulachen. Ja, schöne Wurst. Wir versuchten uns gegenseitig die fast vollen Flaschen anzudrehen und als das nicht klappte, legten wir sie diskret in Ablage P. Uaaaah, schrecklich. Mich schüttelts immer noch und ich bin schwer schockiert darüber, wie sehr man Kräuterlimonade pervertieren kann.
Neulich im Supermarkt stolperte ich wieder über einen R*vella Promostand. Angsterfüllt suchte ich das Weite.
Liebe Schweizer! Ich weiß ja, dass ihr euch gern diplomatisch zeigt. Aber wenn ihr uns nicht leiden könnt, dann sagt uns das doch bitte lieber ins Gesicht, anstatt uns mit solch geschmacklichem Ungemach zu malträtieren.
Ich verlange eine Erklärung! ^^
Liebe Grüße an euch alle und natürlich ganz besonders an unsere Schweizer ^^
Ich hoffe, ihr habt auch alle so tolles Wetter und könnt es auch richtig genießen!
Eure Urs
Montag, 26. April 2010
Ursische Absonderlichkeiten...
.. Hallihallo, lieber Leser! Langlang ists her. Ich hoffe, du hast dich gut von mir erholt, denn ich bin jetzt wieder da!
Heute mit einer Geschichte über Peinlichkeiten, wie sie nur mir passieren können...
... wie einige von euch wissen, model ich von Zeit zu Zeit. Zu diesem Zweck habe ich mich in einem Netzwerk angemeldet, bei dem man Kontakte knüpfen, Shootings vereinbaren und auch die Werke der Anderen bestaunen kann. Und da ich bekanntlicherweise kein bisschen neugierig bin, schaute ich in meinem Netzwerk herum, was es so neues gibt.
Einer meiner Lieblingsfotografen hatte ein neues Bild online. Eine junge Dame bekleidet mit schwarzer Wäsche. Soweit, so gut. Aber meine Elsternaugen entdeckten noch mehr: Die Wäsche und ein Teil des Hintergrundes schienen eine Art Special Effekt zu haben. Sie glitzerten und wechselten beim Hinsehen die Farbe. WOW, TOLL! So etwas hatte ich ja noch nie gesehen! Begeistert schrieb ich ein Kommentar unter das Foto und beglückwünschte den Fotografen für den gelungenen Spezialeffekt.
Der Fotograf schrieb mich an und fragte, wo ich denn einen Spezialeffekt gesehen hätte. Ich dachte natürlich, er will mich testen und beschrieb es ihm begeistert in allen Einzelheiten. Als er daraufhin total verwundert meinte, er sehe keinen Glitzer und er mache sich Sorgen um meine Gesundheit, war die Sache für mich klar. Der Mann will mich veralbern! Es ging ein paarmal hin und her und jeder fühlte sich vom Anderen veräppelt, zumal die Unterhaltung in einem scherzhaften Ton stattfand. Als er mir dann riet, doch bitte einen Besuch beim Augenarzt zu machen, wurde ich stutzig. Ich rief meinen Mann dazu und bat ihn, sich das Bild anzugucken.
Tja, was soll ich sagen. Er guckte und fragte nur: "Sag mal, guckst du noch einen Film nebenbei?" Da fiel es mir siedendheiß ein - ich hatte noch den Mediaplayer mit einer Folge Futurama im Hintergrund. Der angebliche Glitzer auf dem Bild war der Film, den man anscheinend durch das Foto sehen konnte. Ich wäre vor Scham fast im Boden versunken, wirklich. Der Fotograf musste mich jetzt wirklich für äußerst bekloppt halten. Naja, zumindest als bekloppter als ohnehin schon ^^
Er nahms mit Humor und sagte: "Manchmal ist es gut, wenn ein Mann im Haus ist". Dem stimme ich zu. Peinlich ist es mir aber immer noch.
Schrecklich, passiert euch sowas auch ständig?
LG, Urs
Heute mit einer Geschichte über Peinlichkeiten, wie sie nur mir passieren können...
... wie einige von euch wissen, model ich von Zeit zu Zeit. Zu diesem Zweck habe ich mich in einem Netzwerk angemeldet, bei dem man Kontakte knüpfen, Shootings vereinbaren und auch die Werke der Anderen bestaunen kann. Und da ich bekanntlicherweise kein bisschen neugierig bin, schaute ich in meinem Netzwerk herum, was es so neues gibt.
Einer meiner Lieblingsfotografen hatte ein neues Bild online. Eine junge Dame bekleidet mit schwarzer Wäsche. Soweit, so gut. Aber meine Elsternaugen entdeckten noch mehr: Die Wäsche und ein Teil des Hintergrundes schienen eine Art Special Effekt zu haben. Sie glitzerten und wechselten beim Hinsehen die Farbe. WOW, TOLL! So etwas hatte ich ja noch nie gesehen! Begeistert schrieb ich ein Kommentar unter das Foto und beglückwünschte den Fotografen für den gelungenen Spezialeffekt.
Der Fotograf schrieb mich an und fragte, wo ich denn einen Spezialeffekt gesehen hätte. Ich dachte natürlich, er will mich testen und beschrieb es ihm begeistert in allen Einzelheiten. Als er daraufhin total verwundert meinte, er sehe keinen Glitzer und er mache sich Sorgen um meine Gesundheit, war die Sache für mich klar. Der Mann will mich veralbern! Es ging ein paarmal hin und her und jeder fühlte sich vom Anderen veräppelt, zumal die Unterhaltung in einem scherzhaften Ton stattfand. Als er mir dann riet, doch bitte einen Besuch beim Augenarzt zu machen, wurde ich stutzig. Ich rief meinen Mann dazu und bat ihn, sich das Bild anzugucken.
Tja, was soll ich sagen. Er guckte und fragte nur: "Sag mal, guckst du noch einen Film nebenbei?" Da fiel es mir siedendheiß ein - ich hatte noch den Mediaplayer mit einer Folge Futurama im Hintergrund. Der angebliche Glitzer auf dem Bild war der Film, den man anscheinend durch das Foto sehen konnte. Ich wäre vor Scham fast im Boden versunken, wirklich. Der Fotograf musste mich jetzt wirklich für äußerst bekloppt halten. Naja, zumindest als bekloppter als ohnehin schon ^^
Er nahms mit Humor und sagte: "Manchmal ist es gut, wenn ein Mann im Haus ist". Dem stimme ich zu. Peinlich ist es mir aber immer noch.
Schrecklich, passiert euch sowas auch ständig?
LG, Urs
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